Marktplatzangebote
Ein Angebot für € 15,00 €
  • Broschiertes Buch

von H. Schwerdt, Reprintauflage 1854. (Altdeutsche Schrift), 136 S. Paperback, 3 Abbildungen
INHALT:
(Friedrichrode.)I. Lage (mit Angabe der nächsten Ortschaften) Beschreibung Geschichte Badeanstalten Einrichtungen (Wohnungen, Kost, Preise, Schweizerhaus ec.) Reinhardsbrunn Bergwanderungen (Reinhardsberg, Gottlob, Schauenburg, Abtsberg, Tanzbuche, Ungeheuer, Grund, Simmetsberg, Uebelberg Spießberg ec.) Ausflüge in die nahen Ortschaften (Altenbergen, Georgenthal, Schnepfenthal, Waltershausen, Tabarz ec.) Weitere Partien (Felsenthal, Inselsberg, Liebenstein, Altenstein, Eisenach, Wartburg,…mehr

Produktbeschreibung
von H. Schwerdt, Reprintauflage 1854. (Altdeutsche Schrift), 136 S. Paperback, 3 Abbildungen

INHALT:

(Friedrichrode.)I.
Lage (mit Angabe der nächsten Ortschaften)
Beschreibung
Geschichte
Badeanstalten
Einrichtungen (Wohnungen, Kost, Preise, Schweizerhaus ec.)
Reinhardsbrunn
Bergwanderungen (Reinhardsberg, Gottlob, Schauenburg, Abtsberg, Tanzbuche, Ungeheuer, Grund, Simmetsberg, Uebelberg Spießberg ec.)
Ausflüge in die nahen Ortschaften (Altenbergen, Georgenthal, Schnepfenthal, Waltershausen, Tabarz ec.)
Weitere Partien (Felsenthal, Inselsberg, Liebenstein, Altenstein, Eisenach, Wartburg, Gotha, Tambach ec.)

Lesebeispiel:

Fast lediglich durch seine reizende Lage im Schooße des Thüringer Waldes und durch die Traulichkeit seines stillen, einfachen Lebens - die den Großstädtern so wohl thut! - hat Friedrichrode seit kurzen Jahren so viele Gäste aus allen Gegenden Deutschlands, vorzugsweise aber aus den Städten Gotha, Erfurt, Magdeburg und Berlin an sich gezogen, daß die Fremdenliste im Jahre 1853 weit über 600 Nummern zählte. Und das sind nicht etwa Gäste, die nur auf flüchtiger Durchreise Friedrichrode berühren: nein! Sie lassen sich`s Wochen und Monate lang in dem freundlichen Asyle gefallen und kehren zuweilen erst im Spätherbste, neu gekräftigt an Geist und Körper, in die höheren Kreise der Gesellschaft zurück, denen sie zum größten Theile angehören. -Wenn man die Thüringische Eisenbahn von Gotha (westlich) oder von Eisenach (östlich) bis zur Nebenstation Fröttstedt verfolgt, so fährt man von Fröttstedt auf einer Pferdeeisenbahn in einer Viertelstunde nach Waltershausen und erreicht Friedrichrode, nur eine Stunde von Waltershausen entfernt, entweder mit der Post, die täglich zur Mittagszeit dahin abgeht, oder mit einem Lohnwagen, den man im Walterhäuser Bahnhofe (für 20 Sgr. Bis 1 Thlr.) miethet. - Manche fahren wol auch von Gotha auf einer sehr guten Chaussee, die ein reizendes Panorama des Thüringer Waldes vor den Blicken aufrollt, direkt nach Friedrichrode (3 Stunden), oder scheuen, wenn sie über Eisenach (5 St.) kommen, den Umweg nicht, der über Liebenstein und Brotterode führt, um sich alsbald mit den Reizen des Thüringer Waldes zu befreunden. -Von süden her benutzt man gewöhnlich die Post, die von Meiningen (8 St.) üüber Schwallungen und Schmalkalden (4 St.) täglich durch Friedrichrode fährt.In die Hauptstraße, die durch`s Städtchen läuft, mündet die Chaussee, die von Gotha kömmt und sich bei Schnepfenthal mit der Walterhäuser und bei Reinhardsbrunn mit der neuen Straße vereinigt, die von Tabarz herüberführt. Von Friedrichrode aber wendet sich die Chaussee östlich nach Georgenthal (1 St.) und theilt sich dort in zwei Arme, deren östlicher nach Ohrdruf (3 St.), deren südlicher nach Tambach (3 St.) und Schmalkaden führt, südwestlich aber entweder über Brotterode (2 St.) und Liebenstein (4 St.) nach Salzungen (6 St.) und Vacha (8St.), der über Schmalkalden nach Meiningen. Außerdem ist ein chaussirter Weg nordöstlich in des Dorf Ernstrode (1 St.) gebaut und vereinigt sich dort mit der "Waldsaumstraße", welche von Rödichen über Ernstrode und Schönau nach Georgenthal führt.Die Stadt Friedrichrode, zum Justizamt Tenneberg gehörig, liegt unsern der südwestlichsten Grenze des Herzogthums Gotha (1342 Fuß über der Meeresfläche), und zwar in einem "lustigen Thale", das nach Süden und Westen von bewaldeten Bergen umschlossen ist, nach Osten und Norden hin aber, von anmuthigen Höhen eingerahmt, dem Feld- und Wiesenbau gedeihlichen Raum gestattet. Ein stiller Friede ist über den Thalgrund ausgegossen, und die weißen Linnewaaren, die auf den grünen Rasenteppichen bleichen, heimeln das Auge mit dem Gefühle ländlicher Gemüthlichkeit an.Die benachbarten Berge sind mit Nadelwaldung bestanden, deren düsterer Charakter durch den hellgrünen Nachwuchs und durch die saftigen Wiesen, die sich durch die Thäler ziehen, wohlthuend gemildert wird.