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Friedrich II. von Preußen ging als Friedrich der Große in die Geschichte ein. Dabei blieb bisher allerdings weitgehend unbeachtet, wie diese Größe von Friedrich selbst mit aufwendigem Prunk in Zeremoniell und höfischem Fest gezielt inszeniert wurde. Thomas Biskup beschreibt diese glanzvolle Festkultur und untersucht darüber hinaus, wie der Kult um Friedrich nach dessen Tod fortgeführt wurde. Schon das Begräbnis war eines der größten Medienereignisse des 18. Jahrhunderts. In den folgenden Jahrzehnten veranstalteten preußische Patrioten nationale Feste, in denen sie das rituelle Gedenken an den…mehr

Produktbeschreibung
Friedrich II. von Preußen ging als Friedrich der Große in die Geschichte ein. Dabei blieb bisher allerdings weitgehend unbeachtet, wie diese Größe von Friedrich selbst mit aufwendigem Prunk in Zeremoniell und höfischem Fest gezielt inszeniert wurde. Thomas Biskup beschreibt diese glanzvolle Festkultur und untersucht darüber hinaus, wie der Kult um Friedrich nach dessen Tod fortgeführt wurde. Schon das Begräbnis war eines der größten Medienereignisse des 18. Jahrhunderts. In den folgenden Jahrzehnten veranstalteten preußische Patrioten nationale Feste, in denen sie das rituelle Gedenken an den "Gründervater" Friedrich fortführten. Selbst Napoleon nutzte nach seinem Sieg über Preußen die Aura des verstorbenen Monarchen, indem er durch verschiedene Zeremonien Friedrich als seinen "Vorfahren" instrumentalisierte. Mit seiner Darstellung dieser Feste und Kulte zeichnet Thomas Biskup ein ungewohntes Bild Friedrichs und rückt ins Bewusstsein, dass auch dieser vermeintlich so spartanische Herrscher höfischen Glanz zu nutzen wusste.
Autorenporträt
Thomas Biskup, Dr. phil., ist Lecturer für die Geschichte der Frühen Neuzeit an der University of Hull in Großbritannien. Zuletzt erschien von ihm bei Campus "Das Erbe der Monarchie", herausgegeben mit Martin Kohlrausch 2008.
Rezensionen
"Der Verfasser vermag ein höchst beeindruckendes Panorama der vielfältigen Möglichkeiten königlicher Selbstinszenierung zu zeichnen." Frank Göse, Zeitschrift für Historische Forschung, 10.11.2014