Eine friesische Reisegruppe besucht Hamburg. Eigentlich nichts Ungewöhnliches, würde nicht ein Mann spurlos verschwinden. Der Senior hat nur kurz die Gruppe verlassen und ward nicht mehr lebend gesehen. Erst einige Zeit später wird er leblos in Hamburg aufgefunden. Die Hamburger Polizei vermutet
einen Raubmord.
Ein paar Tage nach dem Mord wird die Witwe des Verstorbenen tot in ihrem Haus in…mehrEine friesische Reisegruppe besucht Hamburg. Eigentlich nichts Ungewöhnliches, würde nicht ein Mann spurlos verschwinden. Der Senior hat nur kurz die Gruppe verlassen und ward nicht mehr lebend gesehen. Erst einige Zeit später wird er leblos in Hamburg aufgefunden. Die Hamburger Polizei vermutet einen Raubmord.
Ein paar Tage nach dem Mord wird die Witwe des Verstorbenen tot in ihrem Haus in Dagebüll gefunden. Kommissar Dirk Thamsen ermittelt in dem Fall und arbeitet nun eng mit der Kripo in Hamburg zusammen. Unterstützt wird er dabei wieder von seinen Freunden, dem Schulhausmeister Haie und Tom, der noch sehr mit dem Tod seiner Frau zu kämpfen hat. Schnell gerät ein Bauunternehmer in Verdacht, der unter anderem auf dem Grundstück der Ermordeten eine Ferienanlage errichten will. Geht er dafür über Leichen?
In „Friesenlüge“, dem siebten Krimi mit Kommissar Thamsen, fehlt etwas. Toms Frau Marlene ist im letzten Roman getötet worden und die weibliche Rolle im „Ermittlerteam“ ist nun nicht mehr besetzt. Schade eigentlich, aber eben auch wie im wahren Leben …
Die Geschichte, die überwiegend in Nordfriesland aber auch in Hamburg spielt, ist sehr spannend. Dirk und seine Freunde handeln realistisch und nachvollziehbar, auf nüchterne, norddeutsche Art. Durch die Aufdeckung alter Geheimnisse bringen sie immer mehr Licht ins Dunkel. Was zunächst unglaublich aber eindeutig erscheint, Mord durch den Bauunternehmer Leibnitz, wird plötzlich wieder in Frage gestellt. So eindeutig scheint es doch nicht zu sein.
Besonders gefallen hat mir wieder das stimmige Lokalkolorit. Viele Plätze sind mir bekannt, was Urlaubserinnerungen weckt.