Klappentext:
Gustav Nissen, Bewohner des Pflegeheims ‚Olenglück‘, wird von Nordic-Walkern tot im Legerader Wald in Nordfriesland gefunden. Schnell stellt sich heraus, dass der Mann keines natürlichen Todes gestorben ist. Hatte der Sohn des Toten, der durch die hohen Heimkosten sein Erbe gefährdet
sah, seine Finger im Spiel? Oder leistet im Heim jemand illegal Sterbehilfe? Kommissar Thamsen…mehrKlappentext:
Gustav Nissen, Bewohner des Pflegeheims ‚Olenglück‘, wird von Nordic-Walkern tot im Legerader Wald in Nordfriesland gefunden. Schnell stellt sich heraus, dass der Mann keines natürlichen Todes gestorben ist. Hatte der Sohn des Toten, der durch die hohen Heimkosten sein Erbe gefährdet sah, seine Finger im Spiel? Oder leistet im Heim jemand illegal Sterbehilfe? Kommissar Thamsen verfolgt mehrere Ansätze, doch erst ein Undercovereinsatz seines Freundes Haie im Pflegeheim scheint den Nebel zu lichten.
Inhalt:
Thamsen und sein Kollege Ansgar Rolfs haben viel zu tun. Im Pflegeheim Olenglück wurde ein Bewohner, Gustav Nissen, ermordet und im Legerader Wald in seinem Rollstuhl abgestellt. Die Ermittlungen kreisen um das Pflegepersonal im Pflegeheim, wo sich nach und nach einige Pappenheimer herauskristallisieren, die die Bewohner bestehlen und alkoholisiert zur Arbeit erscheinen. Auch der Sohn des Toten steht unter Verdacht, seinen vermögenden Vater umgebracht zu haben. Doch Thamsen's Bauchgefühl sagt ihm immer wieder, der Mörder ist im Pflegeheim zu finden. Denn es sterben weitere Bewohner, und die Rechtsmedizin stellt auch hier fest, dass es sich um Morde handelt und nicht um Herzversagen, wie es vom Arzt angegeben wird.
Thamsen's Freund Haie, der nach einem schweren Treppensturz in die Kurzzeitpflege muss, lässt sich in das Pflegeheim Olenglück einweisen, um Undercover für Thamsen ermitteln zu können. Doch es wird ihm erst zu spät bewusst, in welche Gefahr er sich dadurch wirklich gebracht hat.
Mein Eindruck:
Dies ist der erste Krimi, den ich von Sandra Dünschede gelesen habe. Und ich muss sagen, ich war begeistert. Der angenehme, lockere und flüssige Schreibstil hat mir sehr gut gefallen und mich über die Seiten fliegen lassen. Die durchgehende Spannung und die Story selbst, in der es um ein Pflegeheim, die Zustände in der Pflege und Missstände in diesem Beruf ging, was ich außerordentlich interessant fand, konnte ich das Buch nicht aus den Händen legen und fieberte bis zum Ende mit, wer nun der Mörder war und aus welchen Beweggründen er die Bewohner umgebracht hat. Es blieben keine Fragen offen und Täter und Motiv waren logisch erklärt.
Die Charaktere um Thamsen und Ansgar sowie Dörte, die Lebensgefährtin von Thamsen waren realistisch und sympathisch dargestellt.
Auch die Darstellung von Beruf und Familie fand ich perfekt dosiert. Private Einschnitte finde ich auch in einem Krimi immer sehr wichtig, um sich ein rundes Gesamtbild machen zu können.
Ich habe eine neue Lieblingsautorin von Kriminalromanen entdeckt und freue mich jetzt schon sehr auf weitere Fälle mit Thamsen und seinem Team.
Fazit:
Ein rundum gelungener Krimi, toller Schreibstil, interessante Geschichte, Spannung von Anfang bis Ende. Von mir 5 von 5 Sternen.