Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Filmwissenschaft, Note: 2,3, Technische Universität Dresden (Germanistik), Veranstaltung: Seminar Filmanalyse, Sprache: Deutsch, Abstract: Jedes Kunstwerk ist von dem Geist seiner Zeit beeinflusst. Fritz Langs ersten Tonfilm aus dem Jahr1931 betrifft dies in besonders hohem Maße. In M - Eine Stadt sucht einen Mörder versetzt einKindermörder eine Großstadt in Angst und Schrecken, was in den Jahren vor dem Filmdreh in zweideutschen Städten grausame Realität gewesen war.Der Film ist voll von Bildern, die am Vorabend des Nationalsozialismus als Allegorie für die Kriseder Weimarer Republik, die schwache Demokratie und die Nationalsozialisten gedeutet werdenkönnen. So wird Lang in der Forschung für seinen dokumentarischen und psychologischanalysierenden Blick, hinsichtlich der ihn umgebenden Situation, als einer der bedeutendstenRegisseure angesehen.In der folgenden Seminararbeit soll geklärt werden, inwieweit der Zeitgeist Individuen formen kannund wie gesellschaftlichen Gruppierungen mit ihrem jeweiligen Selbstverständnis aufKrisensituationen reagieren. Wichtige Forschungsbeiträge dazu, auf die in dieser Arbeit aucheingegangen wird, leisteten Joseph Chang, Siegfried Kracauer und Horst Lange.Im Folgenden werden zuerst die historischen Hintergründe des Films erläutert, die Geschehnisse,die auf Lang und seine Zeitgenossen einwirkten. Darauf aufbauend soll bewiesen werden, dass dieFiguren und Gruppen in M - Eine Stadt sucht einen Mörder ihre Zeit widerspiegeln.Speziell wird hierbei auf den Mörder, die Polizei, die Ringvereine und deren symbolischeBedeutung eingegangen.Dabei werden filmische Mittel untersucht, die zur Verdeutlichung der inhaltlichen Aussagen dienen.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.