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Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Germanistik - Semiotik, Pragmatik, Semantik, Note: 1,0, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Institut für Germanistische Sprachwissenschaft), Veranstaltung: Geschichte des Deutschen V. Das 19. und 20. Jahrhundert, Sprache: Deutsch, Abstract: Ab der Zeit um 1900 näherten sich der Bereich der Sprachkritik als Stil- oder Textkritik und der Bereich der Sprachkritik als einzelsprachliche Sprachentwicklung immer mehr aneinander an und es begann eine neue Phase der Sprachkritik im deutschsprachigen Raum. Der Sprachpurismus der vorhergehenden Phase wurde…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Germanistik - Semiotik, Pragmatik, Semantik, Note: 1,0, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Institut für Germanistische Sprachwissenschaft), Veranstaltung: Geschichte des Deutschen V. Das 19. und 20. Jahrhundert, Sprache: Deutsch, Abstract: Ab der Zeit um 1900 näherten sich der Bereich der Sprachkritik als Stil- oder Textkritik und der Bereich der Sprachkritik als einzelsprachliche Sprachentwicklung immer mehr aneinander an und es begann eine neue Phase der Sprachkritik im deutschsprachigen Raum. Der Sprachpurismus der vorhergehenden Phase wurde abgelöst und durch sprachkritisches und sprachskeptisches Denken ersetzt. Dieses Denken ging mit dem Beginn des 20. Jahrhunderts auch über in Wissenschaftskritik, politische Kritik und politischen Avantgardismus, die bis in die heutige Zeit wirksam sind. Mit der Radikalisierung der Sprachkritik geriet auch die Verbindung von Erkenntniskritik und Stil- bzw. Textkritik immer mehr in den Vordergrund. In den Augen der Sprachkritiker des beginnenden 20. Jahrhunderts hatten vor allem Wissenschaftler, Politiker und Journalisten Schuld an der konstatierten "allgemeinen Sprachkrise" dieser Zeit. Die Sprachkritiker kämpften gegen eine "im Positivismus erstarrte Gesellschaft" und kritisierten die Popularisierung der konventionellen Literatursprache, die in Zeitungen, Trivialliteratur und öffentlichen Reden massenhaft ritualisiert wurde. Als herausragende Personen ihrer Zeit sollen in dieser Arbeit die Sprachkritiker Fritz Mauthner und Karl Kraus betrachtet werden. An ihrem Beispiel soll im Folgenden detailliert analysiert werden, welche Ansichten die Sprachkritik am Anfang des 20. Jahrhunderts vertrat.Hierzu wird zu Beginn der Arbeit Fritz Mauthner und seine Vorstellung von Sprache und Wirklichkeit betrachtet. Daran anschließend werden Mauthners Ansichten zum Thema 'Zufallssinne", 'Schweigen" und 'leere Begriffe" analysiert. Nach dieser Analyse wird das sprachkritische Verständnis Karl Kraus beleuchtet, welches sich vor allem in der Krausschen Auseinandersetzung mit der Presse widerspiegelte.
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