Mit „Fritz the Cat” verspottete Robert Crumb alle niedlichen Tierfiguren der Comic-Geschichte. Sein Kater ist sexbesessen und gewalttätig. Die Erlebnisse von Fritz machten Crumb vom Underground-Künstler zum anerkannten Meistererzähler. Heute wird er vor allem wieder als Künstler verehrt, und wenn man seine Zeichnungen betrachtet, weiß man, warum. Wir präsentieren neben dem ungestümen „Fritz the Cat” zahlreiche Kurzgeschichten um die anderen Helden des Robert Crumb - darunter nicht zuletzt er selbst.
Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension
Für Rezensent Christoph Haas ist die prächtige Neufauflage von Robert Crumbs Comicklassiker "Fritz the Cat" in erster Linie ein historisches Dokument. Denn der Schockeffekt, den der "asoziale und dauergeile" Monster-Kater in den Sechzigern und Siebzigern als Gegenentwurf zu den Disney-Comics auslöste, hat heute an Reiz verloren, meint der Kritiker. Mit Interesse beobachtet Haas jedoch, wie sich Crumbs Strich im Verlauf der Comics zu seiner vielgerühmten "reliefartigen Plastizität" entwickelt.
© Perlentaucher Medien GmbH
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