Die Adventszeit steht langsam vor der Tür. Da haben Weihnachtsgeschichten Hochkonjunktur. Der Diogenes Verlag hat in den letzten Jahren schon einige Bände mit Weihnachtsgeschichten herausgebracht – z.B. „Lichterloh“, „Früher war mehr Lametta“ oder „O du schreckliche!“. Nun mit „Fröhliche Weihnachten
überall“ ein Auswahlband mit Geschichten, die erzählen, dass Weihnachten nicht nur eine stille Zeit…mehrDie Adventszeit steht langsam vor der Tür. Da haben Weihnachtsgeschichten Hochkonjunktur. Der Diogenes Verlag hat in den letzten Jahren schon einige Bände mit Weihnachtsgeschichten herausgebracht – z.B. „Lichterloh“, „Früher war mehr Lametta“ oder „O du schreckliche!“. Nun mit „Fröhliche Weihnachten überall“ ein Auswahlband mit Geschichten, die erzählen, dass Weihnachten nicht nur eine stille Zeit ist, sondern durchaus auch humorvolle Seiten hat.
In der Auftaktgeschichte „Die lauteste Stimme“ erzählt die amerikanische Schriftstellerin Grace Paley, wie jüdische Kinder in einer Schultheateraufführung den christlichen Kindern die Rollen in der Weihnachtsgeschichte wegschnappen. Anschließend weiß der Italiener Italo Calvino von den Kindern des Weihnachtsmannes zu berichten, während Ernest Hemingway feststellt: „Es ist sehr schön in Paris und sehr einsam zur Weihnachtszeit.“ Hans Christian Andersens Märchen „Der Tannenbaum“ handelt von einem kleinen Tannenbaum, der sich danach sehnt endlich größer zu werden und mehr von der Welt zu sehen als nur die immer gleichen Bäume und Tiere des Waldes.
Die Palette der 26 AutorInnen dieser Sammlung ist breit gefächert und reicht von Anton Tschechow bis Selma Lagerlöf, von Ingrid Noll bis Ray Bradbury. Viele der Namen dürften jedem Leser vertraut sein. Der Schluss ist Peter Bichsel mit seiner Kolumne „Das Fest des Dazugehörens“ vorbehalten, in dem er von seinen Alltagsbeobachtungen berichtet. Fazit: Die knapp 300 Seiten sind eine unterhaltsame Lektüre für die langen Winterabende.