Mittelalterliche Christenmenschen waren nicht nur fromm, um am Jüngsten Tag einen gnädigen Gott zu finden, der mit ewigem Leben beglückt. Wer fromm war, wollte sich auch des Beistands himmlischer Mächte vergewissern, die ihm helfen, Wege durch den Alltag zu finden. Religion hatte eine lebenspraktische Funktion. Gemeinschaftlich geübte Frömmigkeit sollte lebensbedrohende Gefahren abwenden, und Heilige verbürgten die Freiheit und Unabhängigkeit städtischer Kommunen.
Als ganzheitliche Verhaltensform verband Frömmigkeit den inneren mit dem äußeren Menschen. Fromme, die Bilder anschauten, berührten und küßten, suchten Hilfe, Erbauung und Belehrung. Gnadenbilder bewährten sich als wirksame Helfer, wenn Hunger ausbrach, die Pest wütete, Regen ausblieb und Krieg drohte. Frömmigkeit als visuelle, körperliche und politisch-soziale Praxis in der Zeit des Mittelalters ist der Gegenstand des Buches.
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Als ganzheitliche Verhaltensform verband Frömmigkeit den inneren mit dem äußeren Menschen. Fromme, die Bilder anschauten, berührten und küßten, suchten Hilfe, Erbauung und Belehrung. Gnadenbilder bewährten sich als wirksame Helfer, wenn Hunger ausbrach, die Pest wütete, Regen ausblieb und Krieg drohte. Frömmigkeit als visuelle, körperliche und politisch-soziale Praxis in der Zeit des Mittelalters ist der Gegenstand des Buches.
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