Geisterschiff-Tiefseehorror meets paranormalen Mysterythriller
„Und sie waren auf eine Tiefe abgetaucht, die dem geplanten Selbstmord eher gleichkam als einfachem Schwimmen.“ (S. 117)
„From Below“ verspricht eine atemberaubende Spukgeschichte, die zwischen Geisterschiff-Tiefseehorror und
paranormalem Mysterythriller rangiert und dabei Gänsehaut-Feeling vom Feinsten garantiert. Allein das…mehrGeisterschiff-Tiefseehorror meets paranormalen Mysterythriller
„Und sie waren auf eine Tiefe abgetaucht, die dem geplanten Selbstmord eher gleichkam als einfachem Schwimmen.“ (S. 117)
„From Below“ verspricht eine atemberaubende Spukgeschichte, die zwischen Geisterschiff-Tiefseehorror und paranormalem Mysterythriller rangiert und dabei Gänsehaut-Feeling vom Feinsten garantiert. Allein das Cover ist ein Kunstwerk!
Ein kleines Tiefsee-Tauchteam wird rekrutiert, um einen Dokumentarfilm über das mysteriöse Verschwinden des vermeintlich unsinkbaren Ozeandampfers SS Arcadia zu produzieren.
Darcy Coates begeistert, besticht, raubt einem während des Lesens die Luft zum Atmen.
„Von jetzt auf gleich war sie vom Rest der Welt abgeschnitten. [...] Ihre Hände und Füße konnte sie frei bewegen, aber dennoch würde sie immer nur das Neopren ihres Anzugs berühren. Sie war eine Astronautin auf ihrem eigenen Planeten.“ (S. 26)
Eine schwindelerregende Lektüre über eine Tauchexpedition durch die dunkelsten Schiffswracknischen der SS Arcadia, die vor einer faszinierend beängstigenden Energie nur so vibriert. Derart klaustrophobisch-delikat, dass es sich verboten anfühlt. Ich habe direkt Lust bekommen, selbst einen Tauchkurs zu belegen.
Wie atemberaubend Coates diese ganze Gruselatmosphäre in dem beklemmenden Unterwasserlabyrinth hinschmettert, ist nur eine von vielen Sensationen in ihrem brillanten Thriller.
„Jeder Atemzug wurde schwerer als der davor, jeder Meter Tiefe, der hinzukam, machte das Meer düsterer, [...].“ (S. 41)
Beim Lesen hat sich in meinem Kopf ein nervenzerfetzender, spektakulärer Gruselfilm abgespielt. Deshalb war es mir irgendwann unmöglich, diesen Roman spät in der Nacht zu lesen - einfach zu gruselig, um danach einschlafen zu können.
„[…], fühlte sich das Wasser unter ihm unangenehm lebendig an. Als ob da etwas zwischen ihm und dem Schiffswrack 100 Meter unter ihm pulsiere. Als ob etwas nach ihnen riefe.“ (S. 196)
Mit knapp 600 Seiten hätte der Roman für meinen Lesegeschmack problemlos 100-200 Seiten kürzer sein können, um die Geschichte noch furchteinflößender, lebendiger und intensiver zu gestalten.
Insgesamt war „From Below“ für mich das mit Abstand gruselig-abenteuerlichste Lektüreerlebnis, das ich seit Langem erleben durfte!