China und Russland stehen an der Spitze einer Bewegung gegen die Freiheit, die vom Iran bis nach Nordkorea reicht. Viele glauben nach wie vor, Putin und Xi Jinping seien nicht vergleichbar. Doch sie folgen einer gemeinsamen Tradition, die mit der Oktoberrevolution von 1917 begann. Der langjährige Peking- und Moskau-Korrespondent Adrian Geiges erzählt die spannende Geschichte der chinesisch-sowjetischen und chinesisch-russischen Beziehungen, die die Welt heute mehr prägen denn je. Und er untersucht, auf welche »nützlichen Idioten« sich diese Allianz im Westen stützen kann.
»Dieses Buch richtet sich nicht gegen Chinesen oder Russen. Es richtet sich gegen Naivität. Lenin, Stalin und Mao, Putin und Xi Jinping machten nie einen Hehl aus ihrer diktatorischen Politik und ihren weltweiten Ambitionen. Die Herrscher in den Zeiten dazwischen, etwa Breschnew und Deng Xiaoping, äußerten sich etwas zurückhaltender, ohne das große Ziel aus den Augen zu verlieren. Man hört viele Mythen über das chinesisch-russische Verhältnis. Das heutige Bündnis sei rein taktischer Natur, keine Liebesheirat. Doch der 'neue Ostblock', wenn man das geografisch einordnen will, hat tiefe ideologische Wurzeln und eine lange gemeinsame Geschichte, die ich hier erzählen möchte.«
Adrian Geiges
»Dieses Buch richtet sich nicht gegen Chinesen oder Russen. Es richtet sich gegen Naivität. Lenin, Stalin und Mao, Putin und Xi Jinping machten nie einen Hehl aus ihrer diktatorischen Politik und ihren weltweiten Ambitionen. Die Herrscher in den Zeiten dazwischen, etwa Breschnew und Deng Xiaoping, äußerten sich etwas zurückhaltender, ohne das große Ziel aus den Augen zu verlieren. Man hört viele Mythen über das chinesisch-russische Verhältnis. Das heutige Bündnis sei rein taktischer Natur, keine Liebesheirat. Doch der 'neue Ostblock', wenn man das geografisch einordnen will, hat tiefe ideologische Wurzeln und eine lange gemeinsame Geschichte, die ich hier erzählen möchte.«
Adrian Geiges
Perlentaucher-Notiz zur Dlf-Rezension
Selbst für die gut Informierten ist Kritikerin Catrin Stövesand dieses Buch des Journalisten Adrian Geiges eine Empfehlung wert: Er macht sich darin Gedanken über die gemeinsame Arbeit von Russland und China an einer "antidemokratischen Weltordnung." Der fast stalinistische Terror Maos kommt ebenso zur Sprache wie das Verhältnis zwischen Peking und Moskau, das sich im Vergleich zu früher umgekehrt hat, mit China als Übermacht, aber Geiges' eigene Position als früherer Kommunist wird von ihm reflektiert. Dass Sanktionen schon wegen der deutschen Abhängigkeit von der chinesischen Wirtschaft schwierig sind, führt den Verfasser zur Empfehlung, "Freiheit vorzuleben, um sie zu verteidigen", beschreibt Stövesand, die dieses fundierte und gleichzeitig gut lesbare Buch gerne empfiehlt.
© Perlentaucher Medien GmbH
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»Dieses Buch öffnet verstellte Blicke, geht nicht nur historisch in die Tiefe und transportiert ein ernstes wie wichtiges Thema sehr lebensnah und präzise. Ein Geschenktipp auch für die, die schon gut im Stoff sind.« Catrin Stövesand Deutschlandfunk - Büchermarkt 20241206