Frühchristliche Profilierungen der Spiritualität - Hense, Elisabeth
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Der Term Unterscheidung der Geister stammt aus dem Ersten Korintherbrief des Paulus von Tarsus. Was allerdings genau unter diesem Term zu verstehen ist, bleibt offen. Diese Unbestimmtheit hat mit dazu beigetragen, dass sich bereits im frühen Christentum viele Varianten der Unterscheidung entwickeln konnten und hiermit auch ganz unterschiedliche Ziele verfolgt wurden. Wer erkennt, wie soziotypisch die Unterscheidungsliteratur in der alten Kirche formuliert ist, versteht auch, dass die christliche Spiritualität immer neu austariert wurde. Es geht eben nicht um die Nachahmung der Unterscheidungen anderer, sondern um den Mut zur eigenen Urteilsfindung.…mehr

Produktbeschreibung
Der Term Unterscheidung der Geister stammt aus dem Ersten Korintherbrief des Paulus von Tarsus. Was allerdings genau unter diesem Term zu verstehen ist, bleibt offen. Diese Unbestimmtheit hat mit dazu beigetragen, dass sich bereits im frühen Christentum viele Varianten der Unterscheidung entwickeln konnten und hiermit auch ganz unterschiedliche Ziele verfolgt wurden. Wer erkennt, wie soziotypisch die Unterscheidungsliteratur in der alten Kirche formuliert ist, versteht auch, dass die christliche Spiritualität immer neu austariert wurde. Es geht eben nicht um die Nachahmung der Unterscheidungen anderer, sondern um den Mut zur eigenen Urteilsfindung.
Autorenporträt
Elisabeth Hense, geb. 1957, ist Dozentin für Spiritualität an der Katholischen Universität Nijmegen und wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Spiritualität an der Phil.-Theol. Hochschule Münster.