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Autorenporträt
Prof. Dr. Dr. h. c. mult. Paul Raabe, geboren 1927 in Oldenburg, war 1968 - 1992 Direktor der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel. 1998 - 2000 leitete er die Franckeschen Stiftungen in Halle/Salle. Er ist Ehrendoktor der Universitäten Braunschweig, Krakau und Halle. Zahlreiche Veröffentlichungen zum Expressionismus sowie zum Buch- und Bibliothekswesen. 2006 erhielt Paul Raabe die Karl Preusker Medaille der Deutschen Literaturkonferenz als Würdigung seines Lebenswerkes. Er vestarb 2013.
Rezensionen
Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension
Gut gelaunt und anekdotenreich bespricht Rezensent Dieter Hildebrandt das Erinnerungsbuch des langjährigen Leiters der Wolfenbüttler Herzog-August-Bibliothek. Hildebrandt zufolge befasst sich Raabe in seinen Erinnerungen mit seinen Kinder- und Jugendjahren im Nationalsozialismus und seinem Lebenstraum, Bibliothekar zu werden. Der Rezensent ist gelegentlich etwas entgeistert, dass sich Raabe vor dem Hintergrund der Nazikatastrophe soviel sanfte Altersmilde leistet - als habe nicht Paul, sondern Wilhem Raabe dieses Buch verfasst. Doch gelingen aus Hildebrandts Sicht der "Gelassenheit dieser Prosa" trotzdem immer wieder detailreiche Bilder: Von der deutschen Nachkriegsgesellschaft zum Beispiel, wo Raabe beim Rezensenten dann doch noch mit "gespenstischen Szenen" aus dem Universitätsleben punkten kann.