Lange Zeit wurde der Blick auf Hegels frühe Schriften durch Hermann Nohls Edition von »Hegels theologischen Jugendschriften« bestimmt. Jaeschke zeigt jedoch, dass Nohl Hegels Fragmente nicht nur chronologisch falsch anordnete, sondern auch die Existenz eines »theologischen« Jugendwerkes suggerierte, wo es sich in Wirklichkeit um eine lange Reihe von Entwürfen zu den Themen Judentum, Christentum, Religion, Liebe und Moral handelt: Bausteine zu einer neuen, am Ende der Aufklärung gänzlich unbekannten philosophischen Behandlung der Religion. Hinzu kommen Schriften zu politischen Fragen, wie…mehr
Lange Zeit wurde der Blick auf Hegels frühe Schriften durch Hermann Nohls Edition von »Hegels theologischen Jugendschriften« bestimmt. Jaeschke zeigt jedoch, dass Nohl Hegels Fragmente nicht nur chronologisch falsch anordnete, sondern auch die Existenz eines »theologischen« Jugendwerkes suggerierte, wo es sich in Wirklichkeit um eine lange Reihe von Entwürfen zu den Themen Judentum, Christentum, Religion, Liebe und Moral handelt: Bausteine zu einer neuen, am Ende der Aufklärung gänzlich unbekannten philosophischen Behandlung der Religion. Hinzu kommen Schriften zu politischen Fragen, wie Hegels erste Flugschrift über die Verfassung Württembergs, Bemerkungen über Schillers »Wallenstein« sowie seine Übersetzung von J. J. Carts »Vertraulichen Briefen über das vormalige staatsrechtliche Verhältnis des Waadtlands zur Stadt Bern«, die Hegels politisch-historisches Interesse bezeugt. Hegels Frankfurter Jahre sind von einem breiten Erkenntnisinteresse geprägt, das keineswegs auf religionsphilosophische Fragen beschränkt bleibt.
Georg Friedrich Wilhelm Hegel wird 1770 in Stuttgart geboren. Die Tübinger Studienzeit erlebt er mit Hölderlin und Schelling zusammen als Stipendiat im Evangelischen Stift. Nach kurzer Hauslehrerzeit habilitiert sich Hegel 1801 in Jena und erhält dort auf Vermittlung Goethes 1805 eine Professur. Es folgen Stationen in Nürnberg als Rektor des Aegidiengymnasiums und ein Ruf an die Universität Heidelberg. Ab 1818 wirkt er dann als Nachfolger Fichtes an der Universität Berlin. Die hegelsche Philosophie gilt in ihrer umfassenden und einheitlichen Systematik als Vollendung des deutschen Idealismus. Hegel stirbt 1831 in Berlin vermutlich an einer Magenkrankheit.
Inhaltsangabe
Aus dem Inhalt: Bern 1793-1796 1. Fragmente über Volksreligion und Christentum (1793-1794) 2. Die Positivität der christlichen Religion (1795/1796) (Zusätze / Neufassung des Anfangs (1800)) 3. Eleusis. An Hölderlin (1796) 4. Das älteste Systemprogramm des deutschen Idealismus (1796 oder 1797)
Frankfurt 1797-1800 1. Entwürfe über Religion und Liebe (1797/1798) 2. Anmerkungen zu den "Vertraulichen Briefen über das vormalige staatsrechtliche Verhältnis des Wadtlandes zur Stadt Bern" [von J. J. Cart] (1798) 3. Daß die Magistrate von den Bürgern gewählt werden müssen [Über die neuesten inneren Verhältnisse Württembergs . . .] (1798) 4. Der Geist des Christentums und sein Schicksal (1798-1800) (Der Geist des Judentums / Grundkonzept zum Geist des Christentums / Der Geist des Christentums) 5. Systemfragment von 1800 6. Fragmente historischer und politischer Studien aus der Berner und Frankfurter Zeit (ca. 1795-1798)
Die Verfassung Deutschlands (1800-1802) A. Erste Entwürfe einer Einleitung zur Verfassungsschrift B. Die Verfassung Deutschlands C. Parallelstellen zur Verfassungsschrift D. Fragmente zur Verfassungsschrift
Anhang 1. Über Lessings Briefwechsel mit seiner Frau (ca. 1793) 2. Auszüge aus dem Tagebuch der Reise in die Berner Oberalpen (1796) 3. Über Wallenstein (1800/1801)
Aus dem Inhalt: Bern 1793-1796 1. Fragmente über Volksreligion und Christentum (1793-1794) 2. Die Positivität der christlichen Religion (1795/1796) (Zusätze / Neufassung des Anfangs (1800)) 3. Eleusis. An Hölderlin (1796) 4. Das älteste Systemprogramm des deutschen Idealismus (1796 oder 1797)
Frankfurt 1797-1800 1. Entwürfe über Religion und Liebe (1797/1798) 2. Anmerkungen zu den "Vertraulichen Briefen über das vormalige staatsrechtliche Verhältnis des Wadtlandes zur Stadt Bern" [von J. J. Cart] (1798) 3. Daß die Magistrate von den Bürgern gewählt werden müssen [Über die neuesten inneren Verhältnisse Württembergs . . .] (1798) 4. Der Geist des Christentums und sein Schicksal (1798-1800) (Der Geist des Judentums / Grundkonzept zum Geist des Christentums / Der Geist des Christentums) 5. Systemfragment von 1800 6. Fragmente historischer und politischer Studien aus der Berner und Frankfurter Zeit (ca. 1795-1798)
Die Verfassung Deutschlands (1800-1802) A. Erste Entwürfe einer Einleitung zur Verfassungsschrift B. Die Verfassung Deutschlands C. Parallelstellen zur Verfassungsschrift D. Fragmente zur Verfassungsschrift
Anhang 1. Über Lessings Briefwechsel mit seiner Frau (ca. 1793) 2. Auszüge aus dem Tagebuch der Reise in die Berner Oberalpen (1796) 3. Über Wallenstein (1800/1801)
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