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Broschiertes Buch
Früher war mehr Lametta
Bitterböse Weihnachtsgeschichten. Originalausgabe
Herausgegeben: Kampa, Daniel; Keel, Daniel;Mitarbeit: Irving, John; Highsmith, Patricia; Böll, Heinrich
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Endlich macht Weihnachten wieder Spaß: die hinterhältigsten Weihnachtsgeschichten der besten Erzähler. Und Loriots Opa Hoppenstedt behält wie immer recht: "Früher war mehr Lametta!"
Daniel Keel, geboren 1930 in Einsiedeln, verstarb 2011 an seinem Wohnsitz in Zürich.
Er gründete 1952 den Diogenes Verlag, den er über die folgenden sechs Jahrzehnte zusammen mit seinem Geschäftspartner Rudolf C. Bettschart aktiv bis zuletzt leitete.Heinrich Böll, geb. am 21. Dezember 1917 in Köln, gest. am 16. Juli 1985 in Langenbroich, war Sohn eines Tischlers und Holzbildhauers, in dessen Hause in Köln ab 1933 Zusammenkünfte verbotener katholischer Jugendverbände stattfanden. Nach einem gerade begonnenen Studium der Germanistik und klassischen Philosophie wurde Böll 1939 zur Wehrmacht eingezogen. Er desertierte 1944 und kehrte 1945 aus der Kriegsgefangenschaft nach Köln zurück, wo er sein Studium wieder aufnahm und in der Schreinerei seines Bruders arbeitete. Ab 1947 publizierte er in Zeitschriften und wurde 1951 für die Satire 'Die schwarzen Schafe' mit dem Preis der Gruppe 47 ausgezeichnet. Fortan war er als freier Schriftsteller tätig. Außerdem übersetzte er, gemeinsam mit seiner Frau Annemarie, englische und amerikanische Literatur (u.a. George Bernard Shaw und Jerome D. Salinger). Als Publizist und Autor führte Heinrich Böll Klage gegen das Grauen des Krieges und seiner Folgen, polemisierte er gegen die Restauration d
er Nachkriegszeit und wandte er sich gegen den Klerikalismus der katholischen Kirche, aus der er 1976 austrat. In den 60er und 70er Jahren unterstützte er die Außerparlamentarische Opposition. 1983 protestierte er gegen die atomare 'Nachrüstung'. Insbesondere engagierte sich Böll für verfolgte Schriftsteller im Ostblock (Reisen in die UdSSR und CSSR). Der 1974 aus der UdSSR deportierte Alexander Solschenizyn war zunächst Bölls Gast. Ab 1976 gab er, gemeinsam mit Günter Grass und Carola Stern, die Zeitschrift 'L 76. Demokratie und Sozialismus' heraus. Der Verband deutscher Schriftsteller wurde 1969 von ihm mitbegründet, und er war Präsident des Internationalen PEN-Clubs (1971-74). Böll erhielt zahlreiche Auszeichnungen, so den Georg-Büchner-Preis (1967), den Literatur-Nobelpreis (1972) und die Carl-von-Ossietzky-Medaille (1974).
Er gründete 1952 den Diogenes Verlag, den er über die folgenden sechs Jahrzehnte zusammen mit seinem Geschäftspartner Rudolf C. Bettschart aktiv bis zuletzt leitete.Heinrich Böll, geb. am 21. Dezember 1917 in Köln, gest. am 16. Juli 1985 in Langenbroich, war Sohn eines Tischlers und Holzbildhauers, in dessen Hause in Köln ab 1933 Zusammenkünfte verbotener katholischer Jugendverbände stattfanden. Nach einem gerade begonnenen Studium der Germanistik und klassischen Philosophie wurde Böll 1939 zur Wehrmacht eingezogen. Er desertierte 1944 und kehrte 1945 aus der Kriegsgefangenschaft nach Köln zurück, wo er sein Studium wieder aufnahm und in der Schreinerei seines Bruders arbeitete. Ab 1947 publizierte er in Zeitschriften und wurde 1951 für die Satire 'Die schwarzen Schafe' mit dem Preis der Gruppe 47 ausgezeichnet. Fortan war er als freier Schriftsteller tätig. Außerdem übersetzte er, gemeinsam mit seiner Frau Annemarie, englische und amerikanische Literatur (u.a. George Bernard Shaw und Jerome D. Salinger). Als Publizist und Autor führte Heinrich Böll Klage gegen das Grauen des Krieges und seiner Folgen, polemisierte er gegen die Restauration d
er Nachkriegszeit und wandte er sich gegen den Klerikalismus der katholischen Kirche, aus der er 1976 austrat. In den 60er und 70er Jahren unterstützte er die Außerparlamentarische Opposition. 1983 protestierte er gegen die atomare 'Nachrüstung'. Insbesondere engagierte sich Böll für verfolgte Schriftsteller im Ostblock (Reisen in die UdSSR und CSSR). Der 1974 aus der UdSSR deportierte Alexander Solschenizyn war zunächst Bölls Gast. Ab 1976 gab er, gemeinsam mit Günter Grass und Carola Stern, die Zeitschrift 'L 76. Demokratie und Sozialismus' heraus. Der Verband deutscher Schriftsteller wurde 1969 von ihm mitbegründet, und er war Präsident des Internationalen PEN-Clubs (1971-74). Böll erhielt zahlreiche Auszeichnungen, so den Georg-Büchner-Preis (1967), den Literatur-Nobelpreis (1972) und die Carl-von-Ossietzky-Medaille (1974).
Produktdetails
- detebe Diogenes Taschenbücher 23535
- Verlag: Diogenes
- 19. Aufl.
- Seitenzahl: 352
- Erscheinungstermin: 17. Oktober 2005
- Deutsch
- Abmessung: 180mm
- Gewicht: 268g
- ISBN-13: 9783257235357
- ISBN-10: 3257235356
- Artikelnr.: 14415737
Herstellerkennzeichnung
Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
Herrliches Buch mit herrlich schrägen Geschichten für unerschrockene mit dem Thema rund um Weihnachten! Da macht sogar die Adventszeit Spaß, und so manche Geschichte führt nicht nur zu einem ironischen Schmunzeln, sondern regt auch noch zum Nachdenken an!
Finde ich ein klasse …
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Herrliches Buch mit herrlich schrägen Geschichten für unerschrockene mit dem Thema rund um Weihnachten! Da macht sogar die Adventszeit Spaß, und so manche Geschichte führt nicht nur zu einem ironischen Schmunzeln, sondern regt auch noch zum Nachdenken an!
Finde ich ein klasse Buch, für alle, die so wie ich über den Weihnachtswahnsinn lachen möchten. Und mit Autoren von Heinrich Böll, John Irving, über Loriot zu Wilhelm Busch und Christian Morgenstern kann man ja fast nichts falsch machen. Das beste "Weihnachtsbuch" das ich bisher gelesen habe.
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„Ein Schwein von solcher Größe, mit einem so milden Blick und einer derart weichen Anfaßfläche vermittelte mehr Frieden auf Erden und den Menschen ein Wohlgefallen, als die Prediger aller Mitternachtsmessen das würden schaffen können. Nehmt das geschundene, …
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„Ein Schwein von solcher Größe, mit einem so milden Blick und einer derart weichen Anfaßfläche vermittelte mehr Frieden auf Erden und den Menschen ein Wohlgefallen, als die Prediger aller Mitternachtsmessen das würden schaffen können. Nehmt das geschundene, verkitschte, blondgelockte Jesuskind aus den Krippen und legt ein lebensgroßes Schwein mit rosa Fell und flehenden Glasäuglein unter den Weihnachtsbaum, und ihr werdet ein Wunder erleben!“
Das gewählte Zitat stammt aus der Geschichte „Erika“ von Elke Heidenreich – der in meinen Augen besten Geschichte in diesem Buch.
„Hinterhältige Weihnachtsgeschichten“ verspricht das Buch. Ich habe mir davon Geschichten versprochen, die abseits der normalen „alles-schön-fromm-und-fröhlich“ Geschichten sind, ich hatte Ironie, Satire und lustige, unterhaltsame Geschichten erwartet. In der Summe war das leider nicht so.
Das Buch bietet insgesamt 17 Geschichten und 8 Gedichte von folgenden Schriftstellern: Doris Dörrie, John Irving, Erich Kästner, Guy de Maupassant, Martin Suter, Anton Cechov, Otto Jägersberg, Elke Heidenreich, Hans Christian Andersen, Joachim Ringelnatz, Ingrid Noll, Heinrich Böll, Tomi Ungerer, Saki, Andrej Kurkow, Loriot, Jason Starr, Kurt Tucholsky, Patricia Highsmith, Christian Morgenstern, Muriel Spark, Urs Widmer, Philippe Djian, Wilhelm Busch und David Sedaris. Die Länge der Geschichten variiert zwischen 4 Seiten bei der kürzesten und 45 Seiten bei der längsten Geschichte.
Ich habe mal wieder Punkte für die einzelnen Geschichten vergeben. Dabei komme ich auf folgendes Ergebnis:
- 4 Punkte konnte ich für zwei Geschichten vergeben
- 3 Punkte gab ich für sieben Geschichten
- 2 Punkte für ebenfalls sieben Geschichten
- 1 Punkt für eine Geschichte
Bei den Gedichten ergab meine Wertung
- 4 Punkte für ein Gedicht
- 3 Punkte für ein weiteres Gedicht
- 2 Punkte für vier Gedichte
- 1 Punkt für zwei Gedichte
Das macht einen Schnitt von leider nur 2 Punkten.
Neben „Erika“ gefiel mir „Nicht nur zur Weihnachtszeit“ von Heinrich Böll sehr gut, bei den Gedichten war der klare Spitzenreiter Loriots Adventsgedicht.
Jetzt muss man allerdings sagen, dass diese drei genannten vielen Lesern bekannt sind und auch durchaus schon mal Eingang finden in ein Buch mit „normalen“ Weihnachtsgeschichten. Das gilt in gleichem Maße für „Der Tannenbaum“ von Hans Christian Andersen. Auch mir waren sie schon bekannt, brachten also nichts Neues.
„Zu Weihnachten tickt eine Uhr“ von Patricia Highsmith habe ich noch als sehr unterhaltsam empfunden, allerdings zeigte sich da schon ein Problem, das leider auf nicht wenige Kurzgeschichten zutrifft: Spannung und eine interessante Handlung wird aufgebaut, man bekommt so richtig Spaß an der Geschichte und dann ist sie plötzlich zu Ende, mit einem viel zu abrupten Schluss, der mich manchmal sogar verärgert, weil er das Niveau der übrigen Geschichte nicht halten kann.
Bei „Das Krippenspiel“ von John Irving hatte ich ein ganz anderes Problem: Mir gefiel die Geschichte und der Schreibstil, aber leider ist diese Geschichte offenbar ein Kapitel aus einem Buch – und ich konnte einiges nicht nachvollziehen. Vor allem konnte ich die scheinbar wichtige Besonderheit des Protagonisten nicht erkennen – auch das hat mich geärgert. Wenn mir hier jemand erzählen könnte, was bitte das Besondere an Owen Meany ist, würde ich mich sehr freuen.
Als Fazit kann ich diese Sammlung von Geschichten leider nicht empfehlen. Stattdessen empfehle ich „Erika“ als einzelnes Buch. Das gibt es nämlich auch und man kann dort zudem noch Bilder von besagtem wunderbarem Schwein bewundern. Und wer Loriots Gedicht nicht kennt, greift am besten auf einen Sammelband von ihm selbst zurück.
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