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Jesus und seine ersten Nachfolger waren Juden - eine Glaubensgemeinschaft abseits des Judentums hatten sie nie intendiert. Das "Parting of the Ways", die Trennung von Juden und Christen, war ein langer und keineswegs monolinearer Prozess, der erst durch die christologischen Fixierungen des vierten Jahrhunderts seinen Abschluss fand. In einem großen Bogen wird das Frühjudentum (300 vor bis 200 nach der Zeitwende) in seiner politischen, soziologischen, ökonomischen und religiösen Vielfalt erklärt und das beginnende Christentum darin eingepasst. Die Zusammenschau von Texten, archäologischen…mehr

Produktbeschreibung
Jesus und seine ersten Nachfolger waren Juden - eine Glaubensgemeinschaft abseits des Judentums hatten sie nie intendiert. Das "Parting of the Ways", die Trennung von Juden und Christen, war ein langer und keineswegs monolinearer Prozess, der erst durch die christologischen Fixierungen des vierten Jahrhunderts seinen Abschluss fand. In einem großen Bogen wird das Frühjudentum (300 vor bis 200 nach der Zeitwende) in seiner politischen, soziologischen, ökonomischen und religiösen Vielfalt erklärt und das beginnende Christentum darin eingepasst. Die Zusammenschau von Texten, archäologischen Funden, soziologischen Hintergründen und theologischen Argumentationsmustern verdeutlicht, wie unterschiedlich identity markers im Frühjudentum gelebt wurden und wie daraus die späteren christlichen Positionen entstanden.Diese Neuauflage von "Das Frühjudentum und die Anfänge des Christentums" wurde für die Aufnahme in die Studienbücher Theologie stark erweitert und durchgehend überarbeitet. Tiwald unterstreicht, dass das Christentum nur aus dem Frühjudentum verständlich wird, erklärt, warum sich die Wege trotzdem trennten, und verdeutlicht, dass Christen bleibend auf ihre jüdischen Wurzeln verwiesen sind.
Autorenporträt
Prof. Dr. Markus Tiwald lehrt Neues Testament an der Universität Wien.