Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Soziologie - Individuum, Gruppe, Gesellschaft, Note: 1,3, Ruhr-Universität Bochum (Fakultät für Sozialwissenschaft), Veranstaltung: Wandel durch Demonstrationen? - Erfolgsaussichten von Demokratiebewegungen, Sprache: Deutsch, Abstract: Fällt das Wort Brasilien, so denken die meisten sofort an den Karneval in Rio de Janeiro oder die brasilianischen Fußballkünste. So war die große Freude des Volkes im Oktober 2007 als verkündet wurde, dass die Fußballweltmeisterschaft 2014 in Brasilien stattfinden wird, wenig verwunderlich (vgl. Spiller/Backhouse, 2012, S. 2). Ähnliches galt für die Bekanntgabe der Austragung der Olympischen Spiele 2016 in Rio de Janeiro (vgl. ebd.). Im Juni 2013 machte Brasilien jedoch aufgrund von Massenprotesten auf sich aufmerksam, welche ihren Anfang aufgrund einer Fahrpreiserhöhung nahmen und sich ausweiteten. Ähnlich wie in anderen Ländern forderten die Brasilianer die Behebung sozialer Missstände und mehr Demokratie. Kritisiert wurden in diesem Zusammenhang insbesondere die Mängel des Bildungs- und Gesundheitssystems, die Infrastruktur des öffentlichen Nahverkehrs und die Korruption im Land (vgl. z.B. Bartelt, 2013b, online). Ebenso wurden die genannten Sportevents trotz des in Brasilien herrschenden Sportsgeists aufgrund hoher Ausgaben Ziele und Schauplatz der Proteste (vgl. ebd.). Verschiedene Veröffentlichungen fragen nun nach dem 'Brasilianischen Frühling', so auch diese Ausarbeitung. Ziel dieser Ausarbeitung ist in diesem Sinne die Untersuchung des Verlaufs der so genannten Juni-Proteste und eine Einschätzung derer Veränderungskraft im Hinblick auf das brasilianische System.
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