Kurzbeschreibung:
Eine kleine Sekunde und dann ...
Joe verlebt fast unbeschwerte Tage in Griechenland. Sonne, Meer, sternklare Nächte und Nikos. Nikos, der schon weiß, wie er sein Leben nach der Schule gestalten will und von einem eigenen Café träumt. Sie fühlt sich wohl mit ihm. Bis die
Vergangenheit und der von ihr verschuldete Unfall in ihr kleines Paradies brechen. Joe wird klar, dass sie…mehrKurzbeschreibung:
Eine kleine Sekunde und dann ...
Joe verlebt fast unbeschwerte Tage in Griechenland. Sonne, Meer, sternklare Nächte und Nikos. Nikos, der schon weiß, wie er sein Leben nach der Schule gestalten will und von einem eigenen Café träumt. Sie fühlt sich wohl mit ihm. Bis die Vergangenheit und der von ihr verschuldete Unfall in ihr kleines Paradies brechen. Joe wird klar, dass sie sich der Vergangenheit stellen muss...
(Quelle: Oetinger)
Meine Meinung:
Johanna, von allen nur Joe genannt, ist nun seit 4 Monaten mit Björn zusammen. Sie planen gerade einen Zelturlaub, da macht Björn plötzlich Schluss mit Joe. Auch ihre Eltern haben gerade eine Krise und ihr Vater zieht aus.
Joe ringt sich schließlich dazu durch ihre Mutter nach Griechenland zu begleiten, Sonne, Strand und Meer, genau das was sie gebrauchen kann. Doch selbst dort lassen sie die Probleme aus Deutschland nicht los. Denn vor der Abreise ist ein schrecklicher Unfall mit Rhea passiert und Joe muss immer wieder daran denken. Lebt Rhea noch? Geht es ihr gut? Oder hat Joe sie womöglich auf dem Gewissen?
Der Jugendroman „Frühlingsgewitter“ stammt von der Autorin Angela Gerrits.
Auf 176 Seiten gibt die Autorin dem Leser einen kurzen Einblick in Joes Leben.
Die Protagonistin Johanna, genannt Joe, ist 17 Jahre alt und wird erst von ihrem Freund verlassen, der eine andere hat, Joes beste Freundin Rhea, und dann zieht auch noch ihr Vater zu Hause aus. Joe ist ein recht unsicheres Mädchen und innerlich ziemlich zerrissen. Sie sehnt sich nach einem geregelten Familienleben. Die Reise nach Griechenland ist quasi eine Flucht von Joe. Sie hat Angst vor Konsequenzen, die der Unfall mit sich bringen könnte. Obwohl Joe die Protagonistin ist konnte ich während des Lesens nicht wirklich eine Beziehung zu ihr aufbauen.
Nikos, der griechische Junge den Joe kennenlernt, führt eine Pension. Er gibt Joe das, was ihr in Deutschland gefehlt hat.
Zwischen Nikos und Joe entwickelt sich ein Urlaubsflirt, wobei auffallend ist das Nikos eher der vernünftigere der Beiden ist. Ich möchte Nikos sehr gerne.
Die Nebencharaktere, beispielsweise Ulli und Rhea, haben mir recht gut gefallen. Allerdings erfährt man nicht wirklich viel über sie.
Insgesamt ist mir aufgefallen das sowohl bei den Protagonisten als auch bei den Nebencharakteren der gewisse Tiefgang gefehlt hat. Man kann zwar recht viel zwischen den Zeilen herauslesen aber dies reicht nicht immer aus.
Der Schreibstil der Autorin ist leicht, locker und flüssig. Die Sätze sind recht kurz gehalten, so kommt man wirklich sehr zügig durch die Seiten.
Geschildert wird das Geschehen aus Sicht von Joe. Die Autorin hat hier den personalen Erzähler verwendet, so bleibt das gesamte Buch über immer eine gewisse Distanz zum Geschehen.
Die Handlung beinhaltet eigentlich alles was den jugendlichen Leser beschäftigt. Es ist Romantik vorhanden, ebenso wie Liebe und Dramatik.
Das Ende hat mir persönlich so gar nicht gefallen. Es ist sehr offen und der Leser kann sich selber seine Gedanken machen wie es weitergehen könnte.
Fazit:
„Frühlingsgewitter“ von Angela Gerrits ist ein schöner Jugendroman.
Die Handlung ist besonders gut für jugendliche Leser geeignet und regt zum Nachdenken an. Allerdings fehlt es den Charakteren etwas an Tiefe.
Eine leichte Lektüre für zwischendurch!