Zerrissen zwischen Orientierungslosigkeit, Selbstzweifeln und haltloser Wut gegen alles und jeden: Chester Brown dokumentiert in "Fuck" seine Jugend im Alter von neun bis sechzehn Jahren. Für Chester beginnt die Zeit der ersten Gefühlsregungen für Mädchen aus der Nachbarschaft, die er bislang nur als Spielkameradinnen wahrgenommen hatte. Die Krankheit seiner Mutter, die sich in zunehmendem geistigen und körperlichen Verfall äußert, und ihr Bedürfnis nach Liebesbeweisen ihres Sohnes sorgen für zusätzliche Verstörung. Chester Browns genaue Beobachtungsgabe, eine pointierte Auswahl der geschilderten Episoden und eine Anordnung der Bilder auf schwarzem Hintergrund, die an Fotoalben erinnert, erzeugen eine persönliche, beinah intime Wirkung.
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