Die Gewinnmaximierung im Aktionärsinteresse ist ein Relikt aus dem letzten Jahrtausend. Veraltet sind auch die damit einhergehenden Denkmuster der Management-Elite. Im Zuge von «Industrie 4.0» werden sie zu einem Bremsklotz, denn die zum Teil exorbitante Ausschüttungspolitik an die Aktionäre geschieht auf Kosten von notwendigen Investitionen in die Zukunft. Damit verhindert das enge Korsett der Shareholder-Value-Maximierung zum einen echtes Unternehmertum. Zum anderen zieht es Manager und Führungskräfte an, die sich nicht als Unternehmer verwirklichen, sondern als «Bewahrer». Auf der Metaebene solcher Unternehmen wirkt das Konzept verheerend: Es setzt falsche Anreize, begünstigt die Falschen und vergrault die Fähigen. Übrig bleibt ein sinnentleerter Organismus, der sich auf einem Energie-Level einschwingt, der früher oder später nur noch eine Richtung kennt: Die Abwärtsspirale.
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