Emotionen sind in der Führungsforschung und -praxis lange Zeit vernachlässigt worden. Nach wie vor werden Emotionen oft als störendes Beiwerk der Arbeit angesehen, das der rationalen Verfolgung der Unternehmensziele im Wege steht. Im Gegensatz zu derlei Annahmen stehen neuere Entwicklungen in der psychologischen Führungsforschung: Emotionen werden hierbei als wichtige Komponente der täglichen Arbeit als Führungskraft erachtet. Der Autor Ulrich Stadelmaier greift diese neueren Entwicklungen auf und wendet sie auf das Konzept der transformationalen Führung an. Ferner beleuchtet er die Rolle der Persönlichkeit im Prozess der Emotionsarbeit von Führungskräften. In einer umfangreichen Feldstudie liefert er Belege dafür, dass Emotionen bei der Führung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine bedeutende Rolle spielen. Aus den empirischen Analysen leitet er sowohl Fragestellungen für die weitere Forschung als auch Ansätze für das praktische Personalmanagement ab. Das Buch richtet sich einerseits an Forscher, andererseits an Führungskräfte sowie Entscheidungsträger und Trainer aus dem Bereich der Führungskräfteentwicklung.