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Fünf Tage, an denen London den Atem anhält. Fünf Tage, an denen sich eine Frau entscheiden muss: zwischen ihrem Mann, ihrem Stiefsohn und ihrem Liebhaber. Fünf Tage, durchlebt mit hellwachen Sinnen, erfüllt von Glücksmomenten, zerstörenden Zweifeln, radikalen Bewährungsproben. Das Spiel des Lebens und das Spiel, das aus allen Fernsehgeräten flimmert, überlagern und beeinflussen sich. In den letzten Minuten wird klar: Ein Unentschieden darf es nicht geben.
Ein berührender, humorvoller und dichter Roman über Liebe, Leidenschaft und Spielregeln, die genau dann nicht mehr gelten, wenn man sie am dringendsten bräuchte.
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Produktbeschreibung
Fünf Tage, an denen London den Atem anhält. Fünf Tage, an denen sich eine Frau entscheiden muss: zwischen ihrem Mann, ihrem Stiefsohn und ihrem Liebhaber. Fünf Tage, durchlebt mit hellwachen Sinnen, erfüllt von Glücksmomenten, zerstörenden Zweifeln, radikalen Bewährungsproben. Das Spiel des Lebens und das Spiel, das aus allen Fernsehgeräten flimmert, überlagern und beeinflussen sich. In den letzten Minuten wird klar: Ein Unentschieden darf es nicht geben.

Ein berührender, humorvoller und dichter Roman über Liebe, Leidenschaft und Spielregeln, die genau dann nicht mehr gelten, wenn man sie am dringendsten bräuchte.
Autorenporträt
Jennie Walker ist das Pseudonym des Lyrikers Charles Boyle, geboren 1951 in Leeds. Bevor er 2007 die CB editions gründete, einen kleinen Verlag, der sich auf Literatur und Übersetzungen jenseits des Mainstreams konzentriert, arbeitete er einige Jahre als Lektor im Verlag Faber and Faber. Für Fünf Tage. Ein Spiel gewann er 2008 den McKitterick-Preis für den besten Debütroman. Charles Boyle lebt mit seiner Familie in London.

Ursula Ballin, geboren 1939 in Hamburg, wuchs in England und Finnland auf. Viele Jahre verbrachte sie in China und Taiwan, zuletzt als Professorin für Geschichte in Taipeh. Ursula Ballin lebt als freie Übersetzerin in München.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 17.06.2011

Regeln der Liebe
Geschlechtertausch: Jennie Walker spielt gern Cricket

Dass Fußball irgendwie wie das Leben ist, wussten wir. Nun lernen wir von der britischen Erzählerin Jennie Walker, die eigentlich der Lyriker Charles Boyle ist, dass auch Cricket wie das Leben ist. Und wie die Liebe. Dafür, dass dieses Buch eigentlich nur eine kleine Geschichte erzählt, ranken sich eine Menge Legenden darum.

Der Autor ist wohl in vielerlei Hinsicht ein Glückspilz. Zunächst einmal wurde er kurz nach Ablehnung seines Debütromans durch einen Verlag dank einer Erbschaft in den Stand versetzt, das Buch selbst herausbringen zu können. Zweitens hätte er für "Fünf Tage. Ein Spiel" fast den renommierten britischen Orange-Preis - der ausschließlich Schriftstellerinnen vorbehalten ist - bekommen, weil er es "aus Spaß" unter dem Namen Jennie Walker veröffentlicht hatte. Ein wohl unbezahlbarer Marketing-Coup, der sich zum Wohlwollen der heimischen Kritik mühelos hinzuaddieren ließ. Und drittens prangt auf dem Cover des inzwischen in einem großen britischen Verlag neu aufgelegten Buchs ein Zitat des berühmten Großkritikers Mick Jagger: "I love it".

Hinter der Frauenmaske verbirgt sich der Londoner Charles Boyle, Jahrgang 1951, im Hauptberuf Lyriker und Kleinverleger. Boyles Story handelt von einer Frau, die sich von zwei Minijobs und einer langjährigen Ehe unausgefüllt fühlt und, wie man so schön sagt, "jemanden kennengelernt hat". Seitdem besucht sie den bei einer Versicherung angestellten Geliebten, der im Roman nur "der Schadensregulierer" genannt wird, regelmäßig in seiner Wohnung. Womit sie nicht gerechnet hat: Ihr pubertierender Stiefsohn, an dem sie sehr hängt, hat sie bis zum Geliebten verfolgt und steht überraschend in der Tür. Eine Entscheidung bahnt sich an. "Fünf Tage. Ein Spiel" heißt das Buch im Deutschen, weil die auf wenige Tage kondensierte Handlung, insbesondere die Erotik, immer wieder verschmilzt mit den Geschehnissen in dem parallel stattfindenden Cricketmatch England gegen Indien.

Anders als beim Fußball, und genau wie in der Liebe, sind die Spielregeln beim Cricket äußerst kompliziert. Das wird allerdings nur angedeutet in diesem pointierten und kurzweiligen Buch, das den Menschen bei seiner Lieblingsbeschäftigung, dem Spielen, zeigt.

JUDITH LEISTER

Jennie Walker: "Fünf Tage. Ein Spiel". Roman.

Aus dem Englischen von Ursula Ballin. Unionsverlag, Zürich 2010. 144 S., geb., 14,90 [Euro].

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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»Dass Fußball irgendwie wie das Leben ist, wussten wir. Nun lernen wir von der britischen Erzählerin Jennie Walker, die eigentlich der Lyriker Charles Boyle ist, dass auch Cricket wie das Leben ist. Anders als beim Fußball, und genau wie in der Liebe, sind die Spielregeln beim Cricket äußerst kompliziert. Das wird allerdings nur angedeutet in diesem pointierten und kurzweiligen Buch, das den Menschen bei seiner Lieblingsbeschäftigung, dem Spielen, zeigt.« Judith Leister Frankfurter Allgemeine Zeitung