Celeste, Austauschstudentin in San Francisco, lernt dort Christopher kennen, der nach einem gemeinsamen Ausflug in die Wüste Nevada spurlos verschwindet. Bei ihrer Suche erfährt Celeste nur, dass sich Christopher nach einem Streit mit seinem Bruder versteckt hält. Als sie in ihre Wohnung zurückkehrt, ist diese völlig leer geräumt, nur im Kühlschrank liegt ein menschliches Gehirn ... Je weiter Celeste in die Geheimnisse um Christopher und seinen Bruder einzudringen versucht, desto stärkere Veränderungen bemerkt sie an ihrem eigenen Wesen. Zu spät begreift sie: sie selbst ist der Gegenstand eines gefährlichen Experiments. Ein spannender Thriller über die Manipulation des menschlichen Bewusstseins.
Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension
Oliver Pfohlmann kann mit dem neuen Roman von Leander Scholz nicht viel anfangen. "Kopflos" und "alles andere als sorgfältig komponiert" erscheint ihm die Geschichte, die Scholz erzählt - es geht um eine verliebte Austauschstudentin in San Fransisco, die sich auf die Suche nach ihrem verschwundenen Nachbarn macht und dabei allerlei Unheimliches erlebt. Wie auch immer man versuche, die Informationen, die die Ich-Erzählerin bekommt, zusammenzusetzen, so Pfohlmann, "stets bleiben Ungereimtheiten und Absurditäten." Das spräche seines Erachtens nicht unbedingt gegen den Text - wenn dieser "mit Geist und Sorgfalt" komponiert wäre und aufgrund seiner sprachlichen Qualitäten überzeugen könnte. Beides ist leider nicht der Fall und so kommt Pfohlmann zu dem doch recht ernüchternden Urteil, dass der Roman wenig mehr biete als ein "albernes Gemisch aus Versatzstücken aus diversen Hollywoodfilmen, blinden Motiven, vorschnell gekappten Spannungsbögen, klischeehaften Dialogen und jeder Menge Pseudophilosophie".
© Perlentaucher Medien GmbH
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