Im Jahre 1951 wurde in Weinheim eine mittlerweile legendäre Arbeitstagung zum Thema "Empirische Sozialforschung" auf Einladung der amerikanischen HICOG durchgeführt, an der nahezu alle führenden Sozialforscher teilnahmen, um einen Überblick über den Stand dieses sich rapide ausdehnenden Forschungsbereichs zu gewinnen. Fünfzig Jahre später, im Oktober 2001, trafen sich wiederum prominente Forscher aus Wissenschaft und Praxis in Weinheim, um die Entwicklung seit dieser Zeit zu bilanzieren und Entwicklungstrends zu diskutieren: So war das damals (v. Friedeburg); Der Einfluß der USA (Gerhardt, Scheuch); Lebensverhältnisse 1951-2001(Köcher); Methodenentwicklung (Meulemann). Wichtige Entwicklungen im Fach werden heute von der Praxis initiiert und hier aus erster Hand referiert: Der "added value" durch Umfrageforschung (Wübbenhorst); Rechtliche Rahmenbedingungen (Schweizer); Qualitätsmanagement (Wiegand); Stichprobenverfahren (von der Heyde); Computerisierung der Datenerhebung (Scheffler); Online-Forschung (Lanninger). Abgedruckt ist ein Vortrag "Empirische Sozialforschung", den Adorno im Jahre 1951 gehalten hat, der dann anschließend mehrfach modifiziert publiziert wurde und in diesem Band in der Originalfassung nachzulesen ist - eine Lektüre, die Überraschungen bietet.