Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
Fünfzig russische Gedichte von 33 Autoren aus den letzten beiden Jahrhunderten - von der Puschkin-Zeit bis zur ausgehenden Sowjetära - hat Kay Borowsky für die vorliegende Anthologie ausgewählt, berichtet der Rezensent mit dem Kürzel "Id.". Da der Herausgeber die "schönsten und wichtigsten" Gedichte präsentieren wollte, erwartet den Leser größtenteils nichts Neues, warnt der Rezensent. Ein Großteil der Gedichte finde sich auch in anderen Gedichtbänden. Leben und Werk der Autoren werden in Mikroessays, die dem Rezensenten teilweise zu didaktisch erschienen, näher erläutert. Vereinzelt, lobt "Id.", seien Borowsky vorzügliche Versübertragungen gelungen, doch musste er selbst erkennen, informiert "Id.", dass seine Deutungskunst hochkarätigen Sprachartisten wie Majakowski und Zwetajewa nicht das Wasser reichen konnte.
© Perlentaucher Medien GmbH
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