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Obwohl der Schulausschluss in der Schweiz aus disziplinarischen Gründen bereits mit Beginn organisierter schulischer Unterweisung ein Thema war, sind aus bildungsgeschichtlicher Perspektive im deutschsprachigen Raum zu diesem Phänomen bisher kaum Fakten bekannt. Weder zur Häufigkeit, noch zu den Ursachen der Ausschlüsse oder zum Profil der Ausgeschlossenen sind bis anhin verlässliche Daten erhoben worden. Und selbst der Begriff als solches entpuppt sich bei genauerer Analyse als äusserst diffus. Dieses Wissensdefizit steht in auffälligem Kontrast zu der immer wieder geforderten und auch…mehr

Produktbeschreibung
Obwohl der Schulausschluss in der Schweiz aus disziplinarischen Gründen bereits mit Beginn organisierter schulischer Unterweisung ein Thema war, sind aus bildungsgeschichtlicher Perspektive im deutschsprachigen Raum zu diesem Phänomen bisher kaum Fakten bekannt. Weder zur Häufigkeit, noch zu den Ursachen der Ausschlüsse oder zum Profil der Ausgeschlossenen sind bis anhin verlässliche Daten erhoben worden. Und selbst der Begriff als solches entpuppt sich bei genauerer Analyse als äusserst diffus. Dieses Wissensdefizit steht in auffälligem Kontrast zu der immer wieder geforderten und auch umgesetzten letzten und folgenschwersten schulischen Sanktion auf abweichendes Verhalten.
Diese Studie leistet einen entscheidenden Beitrag zur Klärung und bietet neben den erwähnten Kerndaten auch einen Einblick in die Entwicklung der Gesetzgebung des Schulausschlusses sowie in die verschiedenen Formen der praktizierten Ausschlüsse.
Autorenporträt
Der Autor: Werner Hürlimann, kfm. Grundausbildung, Primarlehrerausbildung, nach Lehrtätigkeit Studium der Pädagogik an der Universität Zürich. Seit 2003 Dozent für Erziehungswissenschaften am Pädagogischen Ausbildungszentrum Musegg Luzern sowie an der Pädagogischen Hochschule Luzern.
Rezensionen
«Mit seiner Studie leistet Werner Hürlimann einen wichtigen Beitrag zur deutschsprachigen erziehungswissenschaftlichen Forschung zu Schulausschlüssen. Seine Darstellung kann sowohl als Einführung in den theoretischen Diskurs um Schulausschlüsse als auch als ausführliche und differenzierte Analyse der schulbehördlichen und -pädagogischen Ausschlusspraktiken betrachtet werden.» (Kristina Mattern, Erziehungswissenschaftliche Revue)