Die vorliegenden Seiten sind Ausdruck der Revolte des Autors gegen den weit verbreiteten Aufschwung des Nicht-Humanismus oder Anti-Humanismus in unserer Zeit. Gleichzeitig signalisieren sie seine Unzufriedenheit mit einer traditionellen Auffassung, in der "Humanismus" als ein bestehendes Eigentum oder Privileg behandelt wird, im Grunde das Privileg einer dominanten Elite oder herrschenden Klasse des Volkes. Im Gegensatz zu diesem proprietären und empiristischen Erbe wird auf diesen Seiten der Begriff des Humanismus als eine Herausforderung oder eine ergebnisoffene Suche gerechtfertigt und wieder aufgegriffen, eine Herausforderung, die festgelegte Selbstkonzepte für neue Bedeutungsdimensionen öffnet, insbesondere für Dimensionen des "Andersseins". "Unter dem Titel "Wer sind wir jetzt?" zeichnet der erste Beitrag die Entstehung dieses neuen Konzepts vor dem Hintergrund traditionellerer Formeln nach. Der zweite Beitrag untersucht die Verbindung des Humanismus mit der akademischen Beschäftigung mit den "Geisteswissenschaften" oder freien Künsten. Das dritte Kapitel unterstreicht den offenen Charakter des neuen Humanismus und wirft die Frage nach seiner Beziehung zum Anbruch einer "postsäkularen" Epoche auf. Der letzte Beitrag kehrt zum "zetetischen" Charakter des Themas zurück und untersucht, was es mit dem "Lernen, Mensch zu sein" auf sich hat.
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