Nach Jahren des Schweigens taucht der Isländer Bjarki wieder in Marilenas Leben auf, die mit ihrer Familie in einer Kleinstadt lebt und sich um ihre Ziehtante Regine kümmert. Marilenas Leben gerät zunehmend aus den Fugen: Die beiden verband eine große Liebe, die von einem tragischen Ereignis überschattet wurde. So wie das Leben Regines, die nicht von der Frage wegkommt, ob hässliche Gedanken jemanden umbringen können. Oder das Schicksal Lelees, die aus Äthiopien geflüchtet ohne Papiere und Aufenthaltsbewilligung in norditalienischen Städten ums Überleben kämpft. Bjarki trieben Abenteuer lange in der Welt umher, bis er das Gefühl hatte, als lösche jede neue Stadt, jede neue Beziehung, jede neue Zeitphase die vorhergehende aus. In der Mitte seines Lebens bricht er auf, um die einzige Frau zu suchen, die er nicht vergaß. Birgit Unterholzner zeichnet in ihrem zweiten Roman das filigrane Porträt einer Frau, die am Leben, an der Liebe, vor allem aber an sich selbst zweifelt.
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