'Berlin, Rosenthaler Platz: Unsanierte Altbauten, der Geruch von Kohleöfen, die brüllende Vierspurigkeit der Torstraße. Inmitten dieses Ost-Charmes tritt ein junger Mann auf den Plan: Er will die Gastronomie ganz neu denken und ein Café eröffnen, das die Welt noch nicht gesehen hat. Und obwohl ihm anfangs Gäste und Mitarbeiter auf der Nase herumtanzen: Aus ASCHINGER 9te BIERQUELLE, wo Alfred Döblin und George Grosz einst Stammgäste waren, wird das Zentralcafé der Digitalen Bohème.
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Der Roman als Marketinggag; Cornelius Wüllenkemper aber nennt es etwas einfühlsamer einen Mitte-Roman. Dass Ansgar Oberholz, seines Zeichens Wlan-Kaffeebetreiber, die Geschichte seines Erfolgs als Mischung aus historischen Bezügen (Döblin) und Barista-Lovestory erzählt, irritiert den Rezensenten allerdings doch merklich. Davon abgesehen, dass die Geschichte der digitalen Hauptstadtbohème längst erzählt ist, meint Wüllenkemper, wirkt das Buch stellenweise wie aufgeschäumte Milch.
© Perlentaucher Medien GmbH
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