Der Rechtshistoriker Helmut Coing war einer der einflussreichsten Wissenschaftsmanager in der alten Bundesrepublik. Schon in den ersten Tagen der Bundesrepublik Deutschland stieg Coing zum Establishment der Wissenschaftspolitik auf. Als Rektor der Universität Frankfurt am Main, als Vorsitzender des Wissenschaftsrats und als Vizepräsident der Max-Planck-Gesellschaft ging Coing von Theodor Heuss bis Richard von Weizsäcker bei den Bundespräsidenten ein und aus. Auf ihn geht das so genannte "Honnefer Modell" zurück, das erst Jahre später vom "Bafög" abgelöst wurde. Darüber hinaus ist ihm der Fortbestand des "Harnack-Prinzips" zu verdanken, der die zukünftige Ausrichtung der Max-Planck-Institute sicherte. Die höchste Auszeichnung für sein wissenschaftliches Werk erhielt er durch die Verleihung des Pour le Mérite. Als Kanzler beeinflusste Coing maßgeblich die Geschicke des Ordens. Seine Lebenserinnerungen präsentieren bei aller persönlichen Bescheidenheit und Zurücknahme ein beispielloses Netzwerk, das weit über den Kontinent bis nach Japan und Südamerika reichte.
»Es ist ein Bericht, der jeden Stiftungsmanager, aber eigentlich jeden wissenschaftsinteressierten Leser sprachlos macht. Man muss lange suchen, bis man auf ein Leben stößt, das es mit dem Coings an Kenntnis und Erkenntnis aufnehmen kann. Der Bericht ist nüchtern verfasst und fasziniert dennoch über weite Teile. [...] Es ist das große Verdienst des Historikers Michael F. Feldkamp, dass der Lebensbericht dieser Persönlichkeit 14 Jahre nach deren Tod erschienen ist, versehen mit einem beeindruckenden Fußnotenapparat mit Feldkamps näheren Erläuterungen zu den angeführten Personen; Stiftungsmanagern bieten sich insbesondere auf den Seiten 217 bis 234 Einblicke in das Selbstverständnis jener Stiftungen, die bereits Wissenschaft und Kultur in beeindruckendem Umfang förderten, als die Rahmenbedingungen noch eher rostig denn rosig waren.« Ulrich Brömmling, in: StiftungsManager, 45. Nachlieferung des Loseblattwerks
»Lesenswert ist Coings 'Lebensbericht' in jedem Fall als Anleitung für eine perfekte Wissenschaftskarriere durch Internationalisierung und Großprojekte.« Frank L. Schäfer, in: Zeitschrift der Savigny-Stiftung für Rechtsgeschichte, Germanistische Abteilung, 132/2015
»Die Edition der nachgelassenen Schrift weist zunächst den Vorzug auf, dass der Herausgeber Feldkamp es verstanden hat, die eher knapp gehaltenen Aufzeichnungen Coings mit zahlreichen Fußnoten zu unterlegen, in denen er nicht nur Unklarheiten beseitigt oder mitteilt, dass diese eben nicht beseitigt werden können ('nicht ermittelbar'), sondern auch genealogische Bezüge zur Familie Coings und Beziehungen zum zeithistorischen Kontext herstellt. [...] Namentlich der rechtshistorisch und rechtsbiographisch Interessierte findet hier das, was er sonst mühsam ermitteln müsste und was er auch in Zeiten von wikipedia nicht leichthin dem Internet zu entnehmen vermag. [...] Dabei ist in der Kombination der Arbeit von Coing und Feldkamp ein Text von hoher Dichte entstanden, den zu lesen für jeden an Wissenschaftspolitik Interessierten, aber auch für Juristen, die sich für eine besondere Juristenpersönlichkeit des 20. Jahrhunderts interessieren, lohnen wird.« Matthias Wiemers, in: Recht und Politik, 2/2016
»Doch gerade in dieser nüchternen Diktion bietet dieser, vom Herausgeber mit ausführlichen erläuternden Anmerkungen versehene Lebensbericht unerwartet präzise Einblicke in ein Forscherleben.« Friedrich Battenberg, in: Das Historisch-Politische Buch, 3/2016
»Lesenswert ist Coings 'Lebensbericht' in jedem Fall als Anleitung für eine perfekte Wissenschaftskarriere durch Internationalisierung und Großprojekte.« Frank L. Schäfer, in: Zeitschrift der Savigny-Stiftung für Rechtsgeschichte, Germanistische Abteilung, 132/2015
»Die Edition der nachgelassenen Schrift weist zunächst den Vorzug auf, dass der Herausgeber Feldkamp es verstanden hat, die eher knapp gehaltenen Aufzeichnungen Coings mit zahlreichen Fußnoten zu unterlegen, in denen er nicht nur Unklarheiten beseitigt oder mitteilt, dass diese eben nicht beseitigt werden können ('nicht ermittelbar'), sondern auch genealogische Bezüge zur Familie Coings und Beziehungen zum zeithistorischen Kontext herstellt. [...] Namentlich der rechtshistorisch und rechtsbiographisch Interessierte findet hier das, was er sonst mühsam ermitteln müsste und was er auch in Zeiten von wikipedia nicht leichthin dem Internet zu entnehmen vermag. [...] Dabei ist in der Kombination der Arbeit von Coing und Feldkamp ein Text von hoher Dichte entstanden, den zu lesen für jeden an Wissenschaftspolitik Interessierten, aber auch für Juristen, die sich für eine besondere Juristenpersönlichkeit des 20. Jahrhunderts interessieren, lohnen wird.« Matthias Wiemers, in: Recht und Politik, 2/2016
»Doch gerade in dieser nüchternen Diktion bietet dieser, vom Herausgeber mit ausführlichen erläuternden Anmerkungen versehene Lebensbericht unerwartet präzise Einblicke in ein Forscherleben.« Friedrich Battenberg, in: Das Historisch-Politische Buch, 3/2016