Hermann Fürst von Pückler-Muskau (1785-1871) war nicht nur Gartenkünstler und Schriftsteller, sondern auch Vielreisender. Von besonderer Bedeutung ist dabei seine Orientreise, die ihn von 1834 bis 1840 u.a. nach Algerien, Tunesien, Griechenland, Ägypten, Syrien und in das Gebiet der heutigen Türkei führte.Der Orient - sowohl als politische Konstellation wie auch als imaginäres Konstrukt - war ein wesentlicher Pol von Pücklers Lebens- und Gedankenwelt. Er gehörte zu den Schriftstellern und Lebemenschen des 19. Jahrhunderts, die sich im Orient ihren Imaginationen hingaben und anschließend in Europa kleine orientalische Inseln schufen. Park und Schloss Branitz zeugen bis heute von persönlicher Erinnerung, Fantasie und Fernweh. Der vorliegende Band versammelt die Beiträge einer internationalen Tagung, die 2018 in Muskau und Branitz stattfand.Mit Beiträgen von Daniel Bertsch, James Peter Bowman, Christian Friedrich, Susann Harder, Dino Heicker, Wolf-Dieter Heilmeyer, Silke Kreibich, Marie-Ange Maillet, Andrea Micke-Serin, Simone Neuhäuser, Andrea Polaschegg, Ulrike Stamm und Kerstin Volker-Saad.