Meßkirch - die kleine Stadt am Fuße des badischen Heubergs - genießt in erster Linie als Residenz der Grafen von Zimmern historischen Ruhm. Dass nach dem Aussterben der Zimmern das goldene Zeitalter Meßkirchs noch lange nicht endete und dass in Meßkirch auch einmal die Fürstenberger residierten, wissen nur die Wenigsten.Die Zeit der fürstenbergischen Herrschaft - hauptsächlich das 17. und 18. Jahrhundert - deckt sich weitgehend mit der Epoche des Barock. Diese Jahrhunderte haben der Region zwischen Alb und Bodensee nicht nur Krieg, Not und Elend beschert, sondern auch eine weithin berühmte Kulturblüte. Von diesem Hintergrund zeichnet sich die Blüte und der Niedergang des fürstenbergischen Herrscherhauses und das eng damit verknüpfte Schicksal der Bevölkerung. Trotz ständiger Existenzangst entsteht die faszinierende Kunst- und Kulturlandschaft Oberschwabens. Um die Bedeutung der Herrschaft Meßkirchs zu verdeutlichen, werden die lokalen Ereignisse mit den überregionalen geschichtlichen Zusammenhängen verknüpft. So entsteht ein umfassendes Bild der Stadt- und Kulturgeschichte Meßkirchs. Im zweiten Band der Schriftenreihe zur Geschichte, Kunstgeschichte und Volkskunde der Region Meßkirch gelingt es Armin Heim, dem interessierten Leser ein bislang wenig erforschtes Kapitel der Meßkircher Geschichte unterhaltsam nahezubringen. Den Text ergänzen viele, zum Teil erstmals veröffentlichte Bilder.