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Das autistische Kind mit der Vorliebe, bunte Gegenstände zu verspeisen; die Frau, die sich bis zur Bewegungsunfähigkeit mästen lässt; der Junge, der in seinem verzweifelten Verlangen nach Zuneigung entgleist - Cornelia Travnicek erzählt von Menschen, denen der Hunger im Nacken sitzt: der Hunger nach Anerkennung, Schönheit und Liebe. Sie alle kennen das brennende Gefühl in der Magengegend nur zu gut, in das sich nicht selten die Wut mischt ... Die junge österreichische Autorin Cornelia Travnicek weiß mit den Mitteln der Sprache geschickt zu operieren. Der Patient: eine Realität, die sie dem…mehr

Produktbeschreibung
Das autistische Kind mit der Vorliebe, bunte Gegenstände zu verspeisen; die Frau, die sich bis zur Bewegungsunfähigkeit mästen lässt; der Junge, der in seinem verzweifelten Verlangen nach Zuneigung entgleist - Cornelia Travnicek erzählt von Menschen, denen der Hunger im Nacken sitzt: der Hunger nach Anerkennung, Schönheit und Liebe. Sie alle kennen das brennende Gefühl in der Magengegend nur zu gut, in das sich nicht selten die Wut mischt ... Die junge österreichische Autorin Cornelia Travnicek weiß mit den Mitteln der Sprache geschickt zu operieren. Der Patient: eine Realität, die sie dem Leser gefährlich nahe an den Leib schreibt. Aus wechselnden Perspektiven schildert sie intensive Szenen, die stets ihrem höchsten Ziel verpflichtet bleiben: Geschichten zu erzählen, die ihre angestammten Grenzen überschreiten und die Lektüre zur Begegnung mit dem Leben anwachsen lassen.
Autorenporträt
Cornelia Travnicek, geboren 1987 in St. Pölten, lebt in Traismauer und Wien. Studium der Sinologie und der Informatik an der Universität Wien. Mehrere Preise, Auszeichnungen und Stipendien, darunter das Hans-Weigel-Literaturstipendium (2007), der Theodor-Körner-Förderpreis und die Autorenprämie des BMUKK (2008). Veröffentlichungen in Zeitschriften und Anthologien.
Rezensionen
"Es ist diese Unschuld, mit der die Figuren sich und andere quälen und töten, die die Faszination der Erzählungen ausmacht, die Faszination des Bösen. ... Diese Atmosphäre der Verunsicherung und des Unheimlichen im Alltäglichen ist Travniceks Sprache geschuldet. Sie schreibt eine minimalistische Prosa, klar und lakonisch, doch zugleich geheimnisvoll, in der das Ausgesparte, das Unsagbare mächtiger wird als das geschriebene Wort. ... Es ist die Liebe zu den Wörtern, die den Schrecken, der in den Erzählungen lauert, einschließt und bewahrt - weit über die Lektüre hinaus. ... Wer aber liest, um nachhaltig aufgestört und in den Bann gezogen zu werden, dem seien diese eindringlichen Erzählungen dringend empfohlen." literaturhaus.at, Martina Wunderer "Travniceks Stil ist einfach, ihre kurzen Sätze und unaufdringlichen Worte wirken jedoch eindrucksvoll." bn - Bibliotheksnachrichten