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11. März 2011: Ein enormes Erdbeben vor der Küste Japans löste einen gewaltigen Tsunami aus, welcher im Kernkraftwerk Fukushima eine nukleare und in Deutschland eine politische Kernschmelze verursachte. Das Endergebnis war der Atomausstieg und die Energiewende. Dieses Werk befasst sich mit den Reaktionen in den deutschen Medien auf die Reaktorkatastrophe und mit der Atomdebatte nach dem Ereignis. Die Analyse zeigt, dass der Nuklearunfall zwar die Atomdebatte reanimiert hat, doch die Debatte entwickelte sich zunehmend losgelöst und unabhängig von den Geschehnissen in Japan. Fukushima wurde…mehr

Produktbeschreibung
11. März 2011: Ein enormes Erdbeben vor der Küste Japans löste einen gewaltigen Tsunami aus, welcher im Kernkraftwerk Fukushima eine nukleare und in Deutschland eine politische Kernschmelze verursachte. Das Endergebnis war der Atomausstieg und die Energiewende. Dieses Werk befasst sich mit den Reaktionen in den deutschen Medien auf die Reaktorkatastrophe und mit der Atomdebatte nach dem Ereignis. Die Analyse zeigt, dass der Nuklearunfall zwar die Atomdebatte reanimiert hat, doch die Debatte entwickelte sich zunehmend losgelöst und unabhängig von den Geschehnissen in Japan. Fukushima wurde unmittelbar nach der Katastrophe im Atomdiskurs als konkretes Argument für einen Atomausstieg und die Unbeherrschbarkeit des Restrisikos verwendet, doch schon bald wurde der Unfall zu einem Symbol, mit dessen Anführung eine Position gegen die Nutzung von Atomkraft begründet werden konnte. Im Zeitverlauf wurde die Situation in Fukushima argumentativ immer weniger beachtet. Die Nuklearkatastrophe von Fukushima öffnete, als focusing event, für die Bundesregierung, ein Gelegenheitsfenster, das eine radikale Kurskorrektur einer politisch und wirtschaftlich höchstkontroversen Entscheidung ermöglichte.
Autorenporträt
Angela Hofer, MA: Studium der Politikwissenschaft an den Universitäten Wien und Hamburg. Quality Assurance Officer bei EASIA Travel Inc. in Bangkok, wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Wien und einem Energieanalyseunternehmen, freiberufliche Producerin für die ARD sowie Verwaltungspraktikantin an der österr. Botschaft in Canberra.