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Käme es im aargauischen Beznau zu einem ähnlichen Unfall wie in Fukushima, dann müsste nicht nur Zürich, sondern auch das süddeutsche Waldshut evakuiert werden.Es überstieg jede Vorstellungskraft: Gleich in drei Reaktoren von Fukushima Daichii kommt es zur Kernschmelze. Das Unglück beginnt am 11. März 2011, nach einem verheerenden Erdbeben und einem noch verheerenderen Tsunami, der auch das AKW überrollt. Die japanische Regierung spielt die Katastrophe herunter, die Bevölkerung wird alleingelassen und ausländische Fachleute werden ausgesperrt. Susan Boos ist in die verseuchten Gebiete gereist,…mehr

Produktbeschreibung
Käme es im aargauischen Beznau zu einem ähnlichen Unfall wie in Fukushima, dann müsste nicht nur Zürich, sondern auch das süddeutsche Waldshut evakuiert werden.Es überstieg jede Vorstellungskraft: Gleich in drei Reaktoren von Fukushima Daichii kommt es zur Kernschmelze. Das Unglück beginnt am 11. März 2011, nach einem verheerenden Erdbeben und einem noch verheerenderen Tsunami, der auch das AKW überrollt. Die japanische Regierung spielt die Katastrophe herunter, die Bevölkerung wird alleingelassen und ausländische Fachleute werden ausgesperrt. Susan Boos ist in die verseuchten Gebiete gereist, sprach mit Behörden und Evakuierten, aber auch mit Exponenten der japanischen Anti-AKW-Bewegung, die seit Jahren vor einem solchen Unglück gewarnt haben. Boos schlägt den Bogen zur Schweiz und zu Deutschland und fragt:
Was wäre, wenn ein solches Unglück bei uns geschehen würde? Wie würde evakuiert? Wohin? Wie sind die Spitäler vorbereitet? Wer räumt auf? Wer bezahlt?
Autorenporträt
Susan Boos, geboren 1963, lebt in St. Gallen. Sie ist Redaktorin bei der Zürcher Wochenzeitung WOZ und beschäftigt sich seit Jahren mit Atom- und Energiepolitik.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension

Bemerkenswert findet Rezensent Sven Hansen dieses Buch über die Auswirkungen von Nuklearkatastrophen von Susan Boos, denn die Autorin schildert nicht nur Folgen des Atomunfalls in Fukushima für die Betroffenen in Japan sowie die Hilflosigkeit und Überforderung der dortigen Behörden, sondern wirft auch einen genauen Blick auf die nationalen Notfallpläne für einen GAU an der deutsch-schweizerischen Grenze. Deutlich wird für Hansen, dass diese Pläne Sicherheit vorgaukeln, wo es keine Sicherheit gibt, zumal sie allesamt von einzelnen Szenarien ausgehen, nicht aber von einer Kombination verschiedener Vorkommnisse wie in Fukushima. Der Blick der Autorin auf Fukushima, Tschernobyl und Schweizer Notfallpläne ermöglicht nach Ansicht von Hansen einen eindringlichen Zugang zur Atomproblematik.

© Perlentaucher Medien GmbH