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Am 20. Juli 1969 setzte zum ersten Mal ein Mensch seinen Fuß auf den Mond. Damit war ein Meilenstein in der Geschichte der Menschheit gesetzt. Zum 30. Jahrestag der Mondlandung präsentiert dieser Bildband Originalaufnahmen aus dem Apollo-Archiv der Nasa - erstmals in digitalisierter Form. Es sind eindrucksvolle, scharfe Bilder, welche die Einzigartigkeit des Mondes zeigen, aber auch die zerbrechliche Schönheit der Erde, vom Mond aus gesehen.

Produktbeschreibung
Am 20. Juli 1969 setzte zum ersten Mal ein Mensch seinen Fuß auf den Mond. Damit war ein Meilenstein in der Geschichte der Menschheit gesetzt. Zum 30. Jahrestag der Mondlandung präsentiert dieser Bildband Originalaufnahmen aus dem Apollo-Archiv der Nasa - erstmals in digitalisierter Form. Es sind eindrucksvolle, scharfe Bilder, welche die Einzigartigkeit des Mondes zeigen, aber auch die zerbrechliche Schönheit der Erde, vom Mond aus gesehen.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 03.08.1999

Ganz gewöhnlicher Rollsplitt, wie daheim in Amerika: Farbaufnahmen von der Rückseite des Mondes waren für die Apollo-Besatzung eine Kleinigkeit

Vielleicht liegt der ästhetische Reiz dieser Fotografien darin, dass sie das Banale mit dem Exotischen vermengen. Die Grenzüberschreitung, die der Mondflug bedeutete, wird damit teilweise wieder unsichtbar gemacht: Ein Bild dieser Auswahl zeigt eine karge Geröllhalde im seitlichen Licht, aber weil sie auf dem Mond liegt, saugt das spröde Motiv die Neugier des Betrachters magisch an. Michael Lights digitale Bearbeitung der Nasa-Aufnahmen lässt die Motive in einer surrealen Schärfe brillieren, die man sonst nur von Rasterelektronenmikroskopen kennt. Kleine und große Welt - eine vormoderne Sehnsucht - verschränken sich auf diese Weise ästhetisch wieder: Was Mondoberfläche sein soll, könnte auch für die Nahaufnahme eines Bimssteins durchgehen. Andere der vexierenden Landschaftsaufnahmen zeigen eine samtige Leere rund um die Krater und Gebirge, die man ertasten zu können glaubt. Sind Felsbrocken zu sehen, so glänzen sie in der Ödnis unter dem schwarzen Taghimmel wie Reliquien. Über ihre Größe und Entfernung vermag man nichts zu sagen. Weil die Legende zu den Bildern aus dem Nasa-Archiv erst am Ende des Bandes folgt, kann sich der Leser seinen ästhetischen Spekulationen so hemmungslos hingeben, wie es sich die Autoren erhofft haben. Sparsam mit Auskünften über die Ziele des Apollo-Programms oder seine gesellschaftliche Bedeutung ist auch der Essay von Andrew Chaikin. Nicht ohne Grund hielt es die Nasa einst genauso: Gleich dem Eiffelturm, der eine große Metapher sein sollte für die Verbindung zwischen den Werten der industriellen Technik und denen des modernen französischen Staates, so verwies auch der Mondflug auf blühende amerikanische Sehnsüchte von nationaler Harmonie und synchronisierte kurzzeitig technische und politische Verfassung. Diese Wunderversprechungen erschöpften sich schnell, als das Ziel erreicht war und die Stiefelabdrücke fotogen den uralten Boden zierten. Der Mond erwies sich im Nachhinein nur als der Ort, von dem aus man einen idealen Blick auf die Erde hat. Nun ist es wieder paradiesisch leer dort, aber schon warten im "Moon-Register" der Firma Thomas Cook weltweit Zehntausende auf den ersten kommerziellen Flug.

MILOS VEC.

Michael Light, Andrew Chaikin: "Full Moon". Aufbruch zum Mond. Aus dem Englischen von Anita Ehlers. Frederking und Thaler Verlag, München 1999. 244 S., 57 s/w und 72 Farbabb. , geb., 98,- DM.

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