Still having fun?
Fünf Musiker, drei Konzerte, eine Stadt in der Provinz. Eine Woche im Leben der erfolgreichen Band nbl/nbl. Eine Band, die vor allem ihren Erfolg feiern will. FUN! Ganz egal, wie hoch der Preis ist, den andere dafür zahlen müssen.
Drei Frauen, die alle mit der Band zu tun bekommen. Für Ljilja wird ein zunächst spektakulärer Abend im Backstagebereich zum schlimmsten ihres Lebens. Liane wird durch das Wiedersehen mit der Band endgültig von der Vergangenheit einholt. Und für Maila wird der Konzertabend mit einer erschütternden Erkenntnis enden.
Es wird eine Woche, nach der nichts mehr so ist, wie es war.
Der neue Roman von SPIEGEL-Bestsellerautor Bela B Felsenheimer über das Geschäft mit Macht, über Scham, Schuld und Gerechtigkeit - und über diejenigen, die den Preis dafür zahlen, dass der Spaß für andere grenzenlos ist.
»Das Buch entwickelt eine moralische Wucht ... Mich hat dieser Roman verblüfft, auch verstört, und am Ende hat er mich überzeugt.« NDR Kultur
Fünf Musiker, drei Konzerte, eine Stadt in der Provinz. Eine Woche im Leben der erfolgreichen Band nbl/nbl. Eine Band, die vor allem ihren Erfolg feiern will. FUN! Ganz egal, wie hoch der Preis ist, den andere dafür zahlen müssen.
Drei Frauen, die alle mit der Band zu tun bekommen. Für Ljilja wird ein zunächst spektakulärer Abend im Backstagebereich zum schlimmsten ihres Lebens. Liane wird durch das Wiedersehen mit der Band endgültig von der Vergangenheit einholt. Und für Maila wird der Konzertabend mit einer erschütternden Erkenntnis enden.
Es wird eine Woche, nach der nichts mehr so ist, wie es war.
Der neue Roman von SPIEGEL-Bestsellerautor Bela B Felsenheimer über das Geschäft mit Macht, über Scham, Schuld und Gerechtigkeit - und über diejenigen, die den Preis dafür zahlen, dass der Spaß für andere grenzenlos ist.
»Das Buch entwickelt eine moralische Wucht ... Mich hat dieser Roman verblüfft, auch verstört, und am Ende hat er mich überzeugt.« NDR Kultur
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Rezensent Joachim Hentschel beschreibt Bela B Felsenheimers Roman als überforderte Auseinandersetzung mit Machtmissbrauch und dem Rockstar-Mythos. Im Zentrum steht Emil Maler, ein fiktiver Sänger und sein Band, die allerdings "bis ins Detail" an den Rammstein-Skandal erinnern, so der Kritiker. Ist das jetzt Parodie oder nicht? Hentschel stellt die Frage, weil der Protagonist Maler zwar einerseits ein fürchterlicher Chauvinist ist, später aber zur reflektiertesten Figur des Romans avanciert. Was soll man damit anfangen, fragt sich der Kritiker. Obwohl das Buch eine vielschichtige Gesellschaftskritik anstrebt, dominieren Rock'n'Roll-Klischees und die Faszination für die 'schwitzig verbrüderten Kerle'. Die eigentlichen Opfer bleiben blass. Der Roman, dessen Parallelen zur Rammstein-Debatte 2023 der Autor nicht zu verstecken mag, provoziert, ohne die Tiefe seines Themas zu erreichen, moniert Hentschel. Das Buch ist der vergebliche Versuch, die Rock'n'Roll-Welt mit moralischen Fragen zu versöhnen, und der Autor letztlich vom Anspruch des Werks überwältigt, schließt Hentschel.
© Perlentaucher Medien GmbH
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Diesen Roman von Ärzte-Musiker Bela B kann Rezensent Jens Balzer nur in einer Haltung der Selbstgeißelung zu Ende lesen: Im Widerstreit mit dem Titel ist die Handlung gar nicht mal so geprägt von Fun, sondern erinnert stark an die Rammstein-Debatte vom letzten Jahr, auch wenn der Autor dem im Spiegel-Interview entschieden widersprochen hat, wie sich Balzer wundert. Worum gehts? Die Band Nabel Nabel ist deutlich gealtert, feiert aber nach Konzerten immer noch mit jüngeren Frauen, von denen eine einen sexuellen Übergriff anzeigt, erfahren wir. Dass das nicht besonders spaßig ist, leuchtet dem Kritiker ein, dass Bela B deswegen auch seinen literarischen Text völlig spaßbefreit und reizlos gestaltet hat, hingegen weniger. Erst, als es darum geht, den Kampf der alternden Rockherren gegen ihre "inneren Dämonen", sprich, ihre "übermächtigen Schwänze", zu schildern, zeigt der Autor Sympathie und Einfühlungsvermögen für seine Figuren, deren pseudo-deepe Beschaffenheit sich vor der Folie von platten Frauenfiguren entfaltet, was Balzer zu genervten Vergleichen zwischen Bela B und seinen Romanfiguren hinreißt.
© Perlentaucher Medien GmbH
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