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Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Nichts für "prüde Gemüter" ist das Comic "Fungirl" der deutsch-amerikanischen Zeichnerin Elizabeth Pich, meint Rezensentin Stephanie Caminada, deshalb gab es in den USA auch schon Skandale deswegen - Coca-cola, weiß die Rezensentin, zog sich als Sponsor des "Gratis-Comic-Tags" zurück, weil die Protagonistin des Comics in eine,Bild einen Umschnalldildo trug. Damit ist schon viel über diese Figur gesagt: Fungirl ist laut und vulgär, kompromisslos und pfeift auf jegliche Konvention, so die Kritikerin. Bei Pich kann man dieser frechen Figur dabei zusehen, wie sie ins "Emoji-Ministerium" geht, um ein "Vulva-Emoji" zu beantragen, ihren im Gegensatz zu ihr sehr sensiblen Freund Peter beschützt und sich lauthals dem Patriarchat entegenstellt. Manchmal kippt das auch ins Makabre, Nacktszenen gibt es durchaus auch - die werden aber, so Caminada, durch den künstlerischen Stil "kontrastiert". Der Rezensentin gefällt dieses liebenswerte Chaos-Girl in knallbunten Farben sehr gut, vor allem, weil es neben all dem abgedrehten Humor auch eine ernste Seite gibt, denn wie jede sehnt sich auch Fungirl nach Geborgehnheit.

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