Die stetig steigenden Festigkeitseigenschaften der Werkzeugstähle und der Sinter hartmetalle stellen die Fertigung und den Werkzeugbau immer wieder vor neue Probleme. Die unter dem Oberbegriff "Trennen" [1] zusammengefaßten Ferti gungsverfahren haben darum in neuerer Zeit durch die abtragenden Verfahren ihre notwendige Ergänzung und Erweiterung erfahren. Nach dem heutigen Stand der Entwicklung hat die Elektroerosion vor den mechanischen, chemischen, elektrochemischen und elektronischen Abtragungsverfahren die größte Be deutung erlangt. 9 2. Die elektroerosive Bearbeitung Unter dem Begriff "Elektroerosion" sollen hier "alle durch elektrische Entladungsvorgänge zwischen zwei Elektroden unter einem Arbeitsmedium hervorgerufenen Abtragungen von elektrisch leitenden Werkstoffen zum Zwecke der Bearbeitung" verstanden werden [2]. Die elektrische Energie wird in Form einer Entladung an der Arbeitsstelle unmittelbar in die zum Abtrag erforderliche Arbeit umgesetzt. Der Werkstückstoff wirdmit der zeitlichen Aufeinanderfolge der Entladungen punktweise abgetragen, und durch die Wahl einer geeigneten Entladungsart ist es möglich, die durch das Werkzeug vorgegebene Form im Werkstück abzubilden. Diese letzte Bedingung läßt sich nur mit der Bearbeitung nach dem Funken verfahren erfüllen. Zum Unterschied gegenüber dem Lichtbogenverfahren ist die Funkenerosion definiert als "das Abtragen durch aufeinander folgende, zeitlich voneinander getrennte, nichtstationäre oder quasistationäre Entladungen. Die Entladungen erfolgen vorwiegend aus Energiespeichern mit Spannungen von mehr als rund 20 V während des Entladungsvorganges in einem isolieren den Arbeitsmedium." [2] Den prinzipiellen Aufbau eines elektroerosiven Arbeitskreises zeigt Abb. 1. Energie Ladekreis Entladekreis versorgung L. u. u.
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