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Studienarbeit aus dem Jahr 1998 im Fachbereich Pädagogik - Wissenschaft, Theorie, Anthropologie, Freie Universität Berlin (Institut für Allgemeine Pädagogik), Sprache: Deutsch, Abstract: Thomas Hobbes ist im 20. Jh. vornehmlich als Staatstheoretiker diskutiert worden. So verstand er sich in erster Linie wohl auch selber. Er ist der erste Philosoph, dem es gelang, einen Herrschaftsanspruch rechtlich zu legitimieren. Der Herrschaftsanspruch gründet auf einer Vertragstheorie, die, von metaphysischen Implikationen befreit, mit traditionellen Formen der Herrschaftslegitimation bricht. Diese…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 1998 im Fachbereich Pädagogik - Wissenschaft, Theorie, Anthropologie, Freie Universität Berlin (Institut für Allgemeine Pädagogik), Sprache: Deutsch, Abstract: Thomas Hobbes ist im 20. Jh. vornehmlich als Staatstheoretiker diskutiert worden. So verstand er sich in erster Linie wohl auch selber. Er ist der erste Philosoph, dem es gelang, einen Herrschaftsanspruch rechtlich zu legitimieren. Der Herrschaftsanspruch gründet auf einer Vertragstheorie, die, von metaphysischen Implikationen befreit, mit traditionellen Formen der Herrschaftslegitimation bricht. Diese leiteten sich aus Geburtsrechten und einem Standesdenken her, das, erkennt man seine theologische Verankerung und Ausrichtung nicht an, sich dem Vorwurf der Willkür nicht zu erwehren vermag. Für Hobbes, in frühen Jahren Sekretär Machiavellis und von diesem maßgeblich beeinflußt, ist aber das empirisch "Gegebene", bzw. das Erfahrbare der allein maßgebende Bereich, über dessen Grenzen wissenschaftliches Denken nicht hinausgehen darf. Alle Bereiche seines philosophischen Denkens sind diesem streng empirischen Grundsatz verpflichtet.So resultiert auch seine Lehre über die Natur des Menschen aus empirischen Beobachtungen des menschlichen Verhaltens und dessen Analyse. Die durch diese Methode gewonnene Theorie zur Natur des Menschen hat direkten Einfluß auf das Verständnis der Erziehung und welche Aufgabe und Funktion ihr zuzukommen hat. Jeder Erziehungsstil postuliert oder geht - wenn auch stillschweigend - von einer bestimmten Vorstellung dessen aus, was und / oder wie der Mensch ist, um sich zu legitimieren und den Wert seiner Theorie herausstellen zu können. Der Ausspruch "werde was du bist", wenn auch zu einer geläufigen Phrase verkommen, bleibt doch ein, jedem Denken in Sachen Erziehung immanentes und unverzichtbares Moment. Selbst ein forderndes "Sollen" ist gebunden an ein als positiv im Menschen Angelegtes, an das sich dieses "Sollen" wendet.Wie die Anthropologie Thomas Hobbes' sich auf die Konzeption des Staates auswirkt und welche Konsequenzen dies für sein Verständnis der Erziehung hat, soll im folgenden herausgearbeitet werden.