Die Grenzen synökologischer Systeme (Biozönosen, Gesellschaften, Assoziationen) werden in der Ökologie meist nach Kriterien abgegrenzt, die den Systemelementen (Organismen oder Populationen) äußerlich sind, d. h. nach räumlichen Gesichtspunkten oder nach dem gemeinsamen Vorkommen von Organismen an einem Ort. Erst dann wird gefragt, welche biotischen Wechselbeziehungen oder Stoff- und Energieflüsse innerhalb oder zwischen den so bestimmten Einheiten bestehen. In dieser Studie wird eine organismenzentrierte Methode zur Konstruktion von Grenzen entwickelt, basierend auf einer Typologie der…mehr
Die Grenzen synökologischer Systeme (Biozönosen, Gesellschaften, Assoziationen) werden in der Ökologie meist nach Kriterien abgegrenzt, die den Systemelementen (Organismen oder Populationen) äußerlich sind, d. h. nach räumlichen Gesichtspunkten oder nach dem gemeinsamen Vorkommen von Organismen an einem Ort. Erst dann wird gefragt, welche biotischen Wechselbeziehungen oder Stoff- und Energieflüsse innerhalb oder zwischen den so bestimmten Einheiten bestehen. In dieser Studie wird eine organismenzentrierte Methode zur Konstruktion von Grenzen entwickelt, basierend auf einer Typologie der interspezifischen Interaktionen und dem Begriff der Interaktionsstärke. Dieser Ansatz ist, zumal in dieser Systematik und Detaillierung, neu und für die Zukunft vielversprechend. Zugleich leistet das Buch einen fundamentalen Beitrag zur historischen Holismus-Individualismus-Kontroverse in der Ökologie.
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Europäische Hochschulschriften / European University Studies/Publications Universitaires Européenne 31
Der Autor: Johannes Gnädinger, geboren 1964, studierte Landschaftsplanung an der Fachhochschule Weihenstephan und an der Technischen Universität München, wo er auch promovierte. Nach Anstellungen in Planungsbüros in Hannover und Potsdam führte er über mehrere Jahre ein eigenes Büro in Freising. Er ist Geschäftsführer in einem Umweltplanungsbüro in München und Lehrbeauftragter an der Technischen Universität München. Ein besonderer Schwerpunkt seiner Arbeit liegt in einer auf Funktionen basierenden Sicherung und Entwicklung der Ökosysteme und Landschaften.
Inhaltsangabe
Aus dem Inhalt: Räumliche versus funktionale Grenzen - Typen von Interaktionen und Typen von Interaktionssystemen - Interaktionseigenschaften - Die Eigenschaft Interaktionsstärke, starke und schwache Interaktionen - Kohärenz der Systemelemente aufgrund starker oder schwacher Interaktionen - Eine Methode zur Abgrenzung synökologischer Systeme - Konstitutionen der synökologischen Einheit aufgrund der Wechselbeziehungen von Individuen - Individualistische Systeme versus holistische Systeme.
Aus dem Inhalt: Räumliche versus funktionale Grenzen - Typen von Interaktionen und Typen von Interaktionssystemen - Interaktionseigenschaften - Die Eigenschaft Interaktionsstärke, starke und schwache Interaktionen - Kohärenz der Systemelemente aufgrund starker oder schwacher Interaktionen - Eine Methode zur Abgrenzung synökologischer Systeme - Konstitutionen der synökologischen Einheit aufgrund der Wechselbeziehungen von Individuen - Individualistische Systeme versus holistische Systeme.
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