Der Staat ist nicht mehr, was er früher einmal war. In der spätpluralistischen Industriegesellschaft wird er zunehmend in ein multilaterales Interessen- und Verhandlungsgeflecht einbezogen: auch als Moderator und Partner. Zugleich wird bei zunehmenden Verdrossenheiten deutlich, daß man von diesem "Partner" eigentlich doch mehr erwartet. Koordinations-, Vermittlungs- und funktionale Steuerungsaufgaben sollen gestärkt und eine flexible Aufgabenwahrnehmung (u.a. für den Nachweltschutz) gesichert werden. Deshalb erscheint am Übergang ins 21. Jahrhundert eine funktionale Staatsbestimmung angemessen und zukunftsweisend zu sein. Dabei geht es zunächst um die Analyse von Handlungsspielräumen und deren Erweiterung. In den Aktionsbereichen Verwaltung und Gesetzgebung läßt sich exemplarisch die Rolle des funktionalen Staates ebenso skizzieren wie in der Herausbildung eines politisch-administrativen Managements und der Einbindung der Wissenschaft in sog. Innovationsbündnisse. Durch Fortbildung lassen sich die Potentiale des funktionalen Staates erhöhen.
"...ødas! Buch bietet eine Fülle von nachdenkenswerten Anregungen, so z.B. auch zu den Rahmenbedingungen und Trends des Verwaltungshandelns, zu den zukunftsgerichteten Anforderungen an ein Verwaltungsmanagement, zum erforderlichen Wandel wie zur erforderlichen Kontinuität in der Regierungspraxis, zu den Anforderungen an eine Technikfolgenabschätzung. Genug: Ein empfehlenswertes Werk auch für öffentlich-rechtlich ausgerichtete Juristen." (Prof. Dr. Horst Sendler, Die öffentliche Verwaltung)