Examensarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Sport - Sportgeschichte, Note: 1, Justus-Liebig-Universität Gießen (Sportinstitut), Sprache: Deutsch, Abstract: Als die Olympischen Spiele 1916 zum ersten Mal in Deutschland stattfinden sollten, fielen diese auf Grund des Ersten Weltkrieges aus. Am 13. Mai 1931 wurden die Olympischen Spiele dann erneut nach Deutschland vergeben. Zu diesem Zeitpunkt konnte allerdings noch niemand vorhersehen, dass die nächsten Olympischen Spiele unter einem diktatorischen Regime stattfinden würden, das nur drei Jahre nach Durchführung dieses Friedensfestes zum Urheber des Zweiten Weltkrieges werden sollte. In der Reihe der Olympischen Spiele der Neuzeit kommt den XI. Olympischen Spielen daher eine besondere Bedeutung zu. Die Spiele von Berlin gelten als Musterbeispiel für den politischen Missbrauch der Olympischen Spiele und des Sports im Allgemeinen. Viele Historiker behaupten, dass die glanzvollen Spiele von 1936 der ganzen Welt ein trügerisches und falsches Bild eines olympischen Friedensfestes vormachten und die kriegerischen Absichten Deutschlands verschleierten. Außerdem sollte durch die perfekte Ausrichtung der Spiele eine positive Beeinflussung der Weltmeinung in Bezug auf Deutschland erreicht werden (vgl. H. Wetzel, 1967, S. 678; H.J. Teichler, 1976, S. 265). Daraus ergibt sich die Frage, ob diese Behauptungen der "Wahrheit" entsprechen und die Olympischen Spiele von 1936 als großes Täuschungsmanöver angesehen werden können. Diese Frage zu beantworten ist Bestandteil dieser Arbeit.
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