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Der Begriff "Fusionskontrolle" kommt aus dem Kartellrecht: Mit ihr soll verhindert werden, dass ein Unternehmen durch Aufkäufe oder einen Zusammenschluss zu mächtig wird. Doch nicht immer lassen sich die Auswirkungen kontrollieren - um Fusionen, die außer Rand und Band geraten, kreisen die bemerkenswerten Gedichte von Jan Imgrund. Im Mittelpunkt steht der Mensch, der die moderne Technik, die er für seine Bequemlichkeit erfand, nicht mehr beherrscht. Zugleich fusioniert Imgrund disparate Materialien durch die intuitiven Verfahren der Dichtung: So legen sich im Innern der papiernen Brennzellen…mehr

Produktbeschreibung
Der Begriff "Fusionskontrolle" kommt aus dem Kartellrecht: Mit ihr soll verhindert werden, dass ein Unternehmen durch Aufkäufe oder einen Zusammenschluss zu mächtig wird. Doch nicht immer lassen sich die Auswirkungen kontrollieren - um Fusionen, die außer Rand und Band geraten, kreisen die bemerkenswerten Gedichte von Jan Imgrund. Im Mittelpunkt steht der Mensch, der die moderne Technik, die er für seine Bequemlichkeit erfand, nicht mehr beherrscht. Zugleich fusioniert Imgrund disparate Materialien durch die intuitiven Verfahren der Dichtung: So legen sich im Innern der papiernen Brennzellen dieses Lyrikbandes Business-Sprache, technischer Jargon, Automobile und auf die schiefe Bahn geratene Tiere miteinander an. Das alles steigert sich hin zu wuchernder Komplexität; die namenlosen Ich-Erzähler führen orientierungslos durch Vorgänge, die sie kaum durchschauen und nicht mehr kontrollieren können. Die Sprache des Bands kommt mal technisch-nüchtern, mal poetisch-sanft, dann wieder direkt und hart daher. Sie führt in eine von Menschen geschaffene und wieder verlorene Welt ein, die gegenwärtig und dystopisch zugleich wirkt. Wer sich als Leser darauf einlässt, erhält kein Ergebnis, aber einige formbare Elemente.
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Autorenporträt
Jan Imgrund, geboren 1974 in Düsseldorf, ist Jurist und Lyriker. Er hat in Köln und Paris Rechtswissenschaften studiert und in Göttingen zu einem kartellrechtlichen Thema promoviert. Nach einer längeren Zeit in Brüssel, wo er als Rechtsanwalt in einer Wirtschaftskanzlei gearbeitet hat, lebt und arbeitet er heute in Berlin. Er hat Gedichte in Literaturzeitschriften und Anthologien veröffentlicht; im Jahr 2006 hat er an der Endrunde des "Open Mike"-Wettbewerbs teilgenommen.