Sowohl die Transferausgaben als auch die Umsätze der Fußballklubs sind in den letzten Jahren stark gestiegen. Besonders seit Ende der Neunzigerjahre haben mit dem Einzug von Pay-TV-Sendern die Umsätze aus den TV-Rechten noch einmal besonders stark angezogen. Dem Umstand, immer mehr finanzielle Mittel aufbringen zu müssen, um international konkurrenzfähig zu bleiben, haben viele, vor allem deutsche Vereine dadurch Rechnung getragen, dass sie ihre Lizenzspielerabteilung in eine Kapitalgesellschaft umgewandelt haben. Der Umstand, dass die meisten Klubs nun bereits als Eigentümer-Unternehmungen geführt werden und Millionenumsätze erwirtschaften ist jedoch noch kein Indiz für eine effiziente und auf Gewinnerzielung ausgelegte Klubführung. Das vorliegende Buch geht daher der Frage nach: Gibt es Störfaktoren bei Fußballklubs, die als Kapitalgesellschaften geführt werden, die zu einer Abweichung von der klassischen Gewinnerzielungsabsicht führen?