Zur WM 2006 werden 3,5 Millionen Besucher in den zwölf deutschen WM-Städten erwartet. Ihnen vermittelt dieser Band alles Wissenswerte rund um die Sportstätten: technische Besonderheiten und Architektur der Arenen, Anfahrtsmöglichkeiten und Infrastruktur, aber auch die lokalen Vereine und Fans werden vorgestellt.
Die in- und ausländischen Besucher erfahren, wie man die Städte vor und nach dem Spiel erleben kann: Was muss man gesehen haben, wie kommt man am besten hin, wo gibt es Infos, wo Fanshops, welche Kneipen lohnen usw.
Die WM-Stadien in Berlin, Dortmund, Frankfurt, Gelsenkirchen, Hamburg, Hannover, Kaiserslautern, Köln, Leipzig, München, Nürnberg und Stuttgart werden vorgestellt.
Bummeln Sie durch die WM-Städte: die wichtigsten Sehenswürdigkeiten, Fankneipen und -treffs, Einkaufs- und Gastronomietipps, lokale Spezialitäten. - Die lokalen Fußballclubs und ihre Fans.
Die in- und ausländischen Besucher erfahren, wie man die Städte vor und nach dem Spiel erleben kann: Was muss man gesehen haben, wie kommt man am besten hin, wo gibt es Infos, wo Fanshops, welche Kneipen lohnen usw.
Die WM-Stadien in Berlin, Dortmund, Frankfurt, Gelsenkirchen, Hamburg, Hannover, Kaiserslautern, Köln, Leipzig, München, Nürnberg und Stuttgart werden vorgestellt.
Bummeln Sie durch die WM-Städte: die wichtigsten Sehenswürdigkeiten, Fankneipen und -treffs, Einkaufs- und Gastronomietipps, lokale Spezialitäten. - Die lokalen Fußballclubs und ihre Fans.
Bier, Bratwürste und Stadien - die Reiseführer zur Fußball-WM
Hinter Block N1 der Arena auf Schalke in Gelsenkirchen, im Café Kuzorra, gibt es preiswerte Mettwürstchen. In Hannover wird Lüttje Lage empfohlen, „dabei werden Bier und Korn gleichzeitig aus zwei Gläsern in einer Hand getrunken, was etwas Geschicklichkeit oder Übung erfordert”. Und in Leipzig wird der WM-Tourist zur Entdeckung der Gose animiert, eines Biers, das mit Kochsalz, Koriander und Milchsäure versetzt ist und das „schon Goethe als anregend und abführend, aber auch stimmungs- und potenzfördernd” gerühmt habe. Stadien, Bier und Würstchen - die vielen zur WM erschienenen Reiseführer bedienen die Interessen einer speziellen Klientel.
Die Zielgruppe des „offiziellen Reiseführers zur Fifa WM 2006” (7,95 Euro) seien Menschen, die sich für Fußball interessieren und eventuell auch ein paar Tage am Spielort verbringen, sagt Andrea Piechotta vom Herausgeber ADAC. Offenbar erwartet man großen Ansturm: 150 000 Exemplare hat der Verlag seit Weihnachten an die Buchläden ausgeliefert, Verkaufszahlen stehen noch aus. Inhaltlich geht der 192 Seiten starke Führer voll auf die Zielgruppe der Fußballfans ein. Alle Mannschaften der WM sind ausführlich vorgestellt, dazu die Vereine und Stadien der Austragungsorte. Es gibt Tipps zu WM-Veranstaltungen und Fankneipen, Tourvorschläge für kurze Stadtrundgänge ergänzen das Angebot. Die Beschreibung der Sehenswürdigkeiten ist dafür sehr knapp gefasst und eher für Minimalisten geeignet. So erfährt man beispielsweise über den berühmten Hamburger Hafen nicht mehr, als dass dort auf 740 Hektar jährlich 110 Millionen Tonnen Güter umgeschlagen werden und eine Tour lohnenswert sei. Auf dem Einband des Führers steht in Englisch „official licensed product”, daneben prangt das Logo der WM. In einer anderen Sprache als der deutschen sucht man den Führer aber vergeblich. Rein finanziell hätte es sich nicht gelohnt, das Buch auch in Englisch herauszugeben, erklärt Andrea Piechotta. Deshalb hoffe man auf genügend Leser in Deutschland.
Beim Reise Know-How Verlag setzt man dagegen auch auf englischsprachige Kunden: Der Führer „Fußballstädte Deutschland 2006” (9,80 Euro) erscheint auch in Englisch, die elf Einzelbände zu den Austragungsorten (jeweils 3,90 Euro) gibt es nur in Deutsch. Allerdings ist man deutlich vorsichtiger als der Konkurrent ADAC: Der Fußballstädte-Führer erscheint in der ersten englischen und der zweiten deutschen Auflage mit jeweils 5000 Exemplaren. Die erste Ausgabe der deutschen Version sei bereits ausverkauft, sagt Birgit Hempel vom Reise Know-How Verlag. „Mit kleinen Stückzahlen gehen wir ein geringeres Risiko ein, wenn der Absatz anders als erwartet verläuft.” Inhaltlich dreht sich auch hier alles um Fußball. Das Herzstück der Ausführungen markieren die Stadien mit ihrer Geschichte und Architektur. Dann kommt das Drumherum: lokaler Verein, Gastronomie, Sehenswürdigkeiten in der Stadt. Der Nutzwert des Führers ist auch nach der WM deutlich höher zu bewerten, denn die Informationen zu den Städten sind in dem 360 Seiten starken Band ausführlicher als im Buch vom ADAC. Die englische Version des Führers ist leider nur eine Übersetzung der deutschen, spezielle Hinweise, etwa auf Restaurants mit englischer Speisekarte, gibt es nicht. Vertrieben wird die englische Ausgabe in den deutschsprachigen und den Benelux-Ländern. Nur über das Internet ist eine weltweite Bestellung möglich. „Durch die kleine Auflage hoffen wir auch innerhalb dieses Vertriebsgebiets auf ausreichenden Absatz”, so Birgit Hempel.
Der Führer „Fußball WM-Städte 2006” von Marco Polo richtet sich ausschließlich an die deutschsprachige Fangemeinde. Der Inhalt beschränkt sich auf 136 Seiten auf das vermeintlich Wesentliche. Informationen über Stadien, Mannschaften und Sehenswürdigkeiten sind äußerst knapp gehalten. Über Köln liest man beispielsweise auf nur sechs Seiten, Berlin muss sich mit acht Seiten begnügen. Dafür ist der Führer mit 6,50 Euro der günstigste, inklusive „Insidertipps”. Immerhin, für die Unterhaltung auf der langen Fahrt in die nächste WM-Stadt ist gesorgt. Die dritte Umschlagseite lässt sich ausfalten und ist wie eine Torwand gelocht - zum Elfmeterschießen mit zerknülltem Papier.
Statt auf den wissbegierigen Touristen im Buchladen zu hoffen, geht die „In Your Pocket GmbH”aus Berlin den direkten Weg. Ihre Stadtführerhefte werden gratis in Hotels und an Touristeninformationen verteilt, nur ein kleiner Teil der Auflage kommt zum Preis von 1,75 Euro in den Handel. „Unsere Führer gibt es nur auf Englisch”, erklärt Stephan Krämer, Geschäftsführer von „In Your Pocket”. „Die Texte sind aber nicht einfach aus dem Deutschen übersetzt, sondern von englischen Autoren geschrieben.” Unter anderem deswegen erfreuten sich die DIN A5-Hefte großer Beliebtheit unter ausländischen Gästen. Finanziert werden die Führer über Anzeigen, alle Inserenten bekommen automatisch einen Eintrag. Eine gewisse Objektivität bewahre sich der Herausgeber dennoch, sagt Stephan Krämer. „Wenn ein Lokal neben gutem Essen auch bekannt ist für seine unfreundlichen Bedienungen, weisen wir auch bei Anzeigenkunden darauf hin.” In Deutschland gab es bislang die Führer in der Hosentasche nur für Berlin, Frankfurt und München. Für die Weltmeisterschaft erscheinen in allen Austragungsorten lokale Ausgaben mit Informationen zum örtlichen WM-Programm und einem gemeinsamen Infoteil zu Stadien und Mannschaften. Alle Informationen sind auch kostenlos auf der Homepage des Herausgebers abrufbar.
JÖRG DONNER
Fußball steht im Vordergrund in den Reiseführern zur WM, die auch andere entscheidende Fragen klären: Wo gibt es in Berlin die beste Currywurst und welches Bier bestellt man in Dresden? Foto: AP
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