Fußnoten, mit denen sich mitunter auch Werke der schönen Literatur schmücken, gehören nicht zu den geläufigen Gegenständen der Literaturwissenschaft. Die vorliegende Untersuchung bringt die scheinbar marginalen Phänomene zum Sprechen, indem sie sie in weite Zusammenhänge stellt. Sie entwirft eine Geschichte der belletristischen Anmerkung vom Barock bis zu Jean Paul, läßt eine Betrachtung der Fußnoten in der entstehenden Germanistik des 19. Jahrhunderts folgen und wendet sich in Exkursen verwandten Erscheinungen wie dem historischen Roman und der Geschichtsschreibung zu, dem Ruf der deutschen Gelehrsamkeit im westlichen Ausland, der Gelehrtensatire und der poststrukturalistischen Intertextualitätsdebatte.
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