Ich "rezensiere" hier den Klappentext, von dem ich annehme, dass er den Inhalt des Buches getreu wiedergibt. Warum das für diese Zwecke reicht, begründe ich im folgenden.
Denn Bewegungen wie "Fridays for Future" als spalterisch zu kritisieren, ignoriert die Tatsache, dass unsere Gesellschaft sich
leider nur dann mit einem gewissen Tempo bewegt, wenn der Wunsch nach Veränderung laut, LAUT,…mehrIch "rezensiere" hier den Klappentext, von dem ich annehme, dass er den Inhalt des Buches getreu wiedergibt. Warum das für diese Zwecke reicht, begründe ich im folgenden.
Denn Bewegungen wie "Fridays for Future" als spalterisch zu kritisieren, ignoriert die Tatsache, dass unsere Gesellschaft sich leider nur dann mit einem gewissen Tempo bewegt, wenn der Wunsch nach Veränderung laut, LAUT, L.A.U.T ! wird. Und Tempo ist definitiv gefragt angesichts der heutigen, von niemand Seriösem ernsthaft bestrittenen Manifestationen des Klimawandels und angesichts der düsteren Prognosen ALLER ernst zu nehmenden Fachgelehrten.
Aus meiner 60-jährigen Lebenserfahrung kenne ich das nicht anders. Und ich bin fest überzeugt, dass mordende Nazis immer noch hochgeehrt wären, Frauen immer noch unter Vormundschaft ihrer Väter, Brüder, Männer stünden und Kadavergehorsam noch immer den Verstand ersetzte, wenn nicht Menschen laut und manchmal überlaut gesagt hätten: Uns reicht's!
Spaltung resultiert nicht daher, dass Menschen in die Gesellschaft hineinrufen, sondern daraus, dass Menschen Ungerechtigkeit wahrnehmen. Und so wenig, wie die Anti-Kernkraft-Bewegung die Gesellschaft dauerhaft gespalten hat – im Gegenteil werden die Atommeiler fast weltweit abgeschaltet –, so sehr werden die Ziele von "FFF" einst die Menschen einigen, sobald sie erst einmal halbwegs durchgesetzt sind.
Denn niemand leugnet ernsthaft, dass diese Ziele allen Menschen (außer denen, die heute Profit über alles setzen) dienen.
Hat hat jemand ohne Druck von unten ein zukunftsfähiges Konzept gegen den Klimawandel geliefert in den mehr als 30 Jahren, in denen wir ihn nun schon vorauswissen? Wenn je von oben Druck gemacht wurde, so war dieser meist seeehr mild und in aller Regel politisches Resultat des Druckes von unten.
À propos "Spaltung": Die Tatsache, dass dieses Buch im Quadriga Verlag mit seinem zweifelhaften Programm erscheint, drängt uns den Verdacht auf, dem Autor schwebe eine gesellschaftliche "Harmonie" vor, die auf Herrschaft und stumme Unterordnung wie im Kaiserreich und Dritten Reich setzt – zwei Epochen, die nicht gerade für deutsche Zukunftsfestigkeit stehen.