Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Pädagogik - Allgemein, Note: 2,0, Universität Münster (Institut für Erziehungswissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit zielt darauf ab, den Bildungsbegriff nach Gadamer zu definieren und seine hermeneutischen Ansichten darzulegen, wobei Gadamer auf die Ideen anderer Philosophen wie Hegel, Heidegger und Humboldt aufbaut, diese jedoch in seinen eigenen Ansichten modifiziert. Die Arbeit wird sich zunächst mit den Bedingungen des Verstehens befassen, die den weiteren Verlauf der Untersuchung beeinflussen. Dann werden Gadamer's Gedanken zur Geschichtlichkeit des Verstehens und die Bedeutung der Sprache für das Erkennen der Welt erörtert. Die Bildung steht in enger Beziehung zur Sprache, und die "Stimme des Anderen" spielt eine wichtige Rolle bei der Erkenntnisgewinnung. Die Hermeneutik ist eine philosophische Denkrichtung, die die Auswirkungen von Traditionen und Erfahrungen auf das Subjekt untersucht. Dies beinhaltet die Untersuchung der Geschichtlichkeit, die den Geist des Subjekts prägt. Die Hermeneutik versucht, den Prozess des Verstehens zu ergründen und ihm eine Struktur zu geben, obwohl es keine allgemein anerkannte Theorie in diesem Bereich gibt. Ein prominenter Philosoph, der sich mit diesem Thema befasst hat, ist Hans-Georg Gadamer. Gadamer betonte die enge Verbindung zwischen Verstehen und der gelebten Vergangenheit des Subjekts, insbesondere in seiner sprachlichen Dimension. Er erklärte, wie das Subjekt durch den Verstehensprozess zur Bildung gelangt und welche Faktoren dabei eine Rolle spielen.
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