Die Variabilität von HIV ist bedingt durch die fehlende proof-reading Funktion der viralen Polymerase und führt zur Entstehung von Viren mit unterschiedlichsten Eigenschaften. Besonders die antivirale Therapie führt zur Selektion von angepassten Virusvarianten. Das zunehmende Verständnis der Resistenz gegenüber den PIs führt dazu, dass mehr und mehr neben dem Enzym auch dessen Substrat, die Schnittstellen der Protease in den Vorläuferproteinen, analysiert werden. In dieser Arbeit wurde der Genbereich näher untersucht, der die spezifischen Aminosäuresequenzen für vier Schnittstellen der HIV-Protease kodiert, und darüber hinaus, auf RNA-Ebene verantwortlich für ein Frameshiftereignis ist, das die Entstehung der viralen Enzyme ermöglicht. In der Aminosäuresequenz konnte eine Reihe von therapie-assoziierten Mutationen identifiziert werden. In der Nukleotidsequenz fanden sich zwei solcher Mutationen innerhalb des frameshiftregulierenden Bereichs. Die gemessenen Frameshiftraten von HIV-Isolaten aus Patientenproben zeigten, dass die meisten Veränderungen zu keiner signifikanten Veränderung der Frameshifteffizienz führten, unabhängig von der Art der jeweiligen Mutation.
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